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Für Merkel wird es ungemütlich

Archivmeldung vom 05.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Nach dem Wahlergebnis in ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern wird es für Kanzlerin Angela Merkel noch ungemütlicher. Das desaströse CDU-Abschneiden und die hohe Zustimmung für die AfD werden insbesondere aus der eigenen Partei den Druck auf die CDU-Vorsitzende massiv erhöhen. In den vergangenen Jahren folgte man Angela Merkel ohne größeres Murren, weil sie Wahlsiege und damit Macht und Mandate sicherte. Diese Zeiten sind wegen der Flüchtlingspolitik vorerst vorbei.

Das zeigte auch die gestrige Wahl. Es ging nicht um die schlechte Wirtschaftslage, die Arbeitslosigkeit oder um Perspektiven für das nördliche Bundesland. Vielmehr stehen die Zeichen bundesweit auf Protest. Die AfD wird mit ihrem politischen Personal und ihrem Programm zwar kein einziges wichtiges Problem in Deutschland lösen, das ist derzeit aber nicht relevant. Es ist ihr gelungen, Aufmerksamkeit zu bekommen, Ängste zu schüren, Emotionen zu bedienen, die in ganz Deutschland, vor allem aber in Ostdeutschland latent vorhanden sind.

In Mecklenburg-Vorpommern liegt der Anteil der Flüchtlinge an der Bevölkerung bei rund anderthalb Prozent, sie sind im Alltag quasi nicht präsent. Dennoch fühlen sich zu viele Menschen abgehängt, allein gelassen, nicht ernst genommen. Das mag nicht immer rational oder gerecht sein, bereitet aber das Feld für extreme Parteien. Politik braucht Vertrauen. Darum müssen die etablierten Parteien und insbesondere Angela Merkel in den nächsten Monaten ringen. CDU und CSU jedenfalls werden dieser Entwicklung nicht mehr lange zusehen.

Quelle: Kommentar von Andreas Tyrock zur Landtagswahl - Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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