Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare Neue OZ: Content-Imperium

Neue OZ: Content-Imperium

Archivmeldung vom 04.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erst machen, dann fragen: Nach diesem erschreckend schlichten Strickmuster eignet sich Google seit Jahren gedruckte Inhalte an. Die Digitalisierung von Millionen Büchern mag Internetnutzern neue Wissenswelten öffnen. Zugleich schert sich Google wenig um Urheberrechte.

Mit dem Scannen der Bücher läuft eine gigantische Enteignung geistigen Eigentums. Das Internet scheint auch in dieser Hinsicht ein rechtsfreier Raum zu sein.

Daneben muss gefragt werden, welche Folgen das Google-Projekt für die Wahrnehmung von Literatur hat. Die neue Super-Bibliothek im Netz gruppiert den Bestand von Millionen Texten völlig neu - mit großen Vorteilen für Bücher in englischer Sprache. Geraten andere Literatur- und Wissenschaftssprachen dadurch noch weiter ins Hintertreffen?

Auf jeden Fall geht es beim Google-Projekt nicht allein um ein Geschäftsmodell. In Wirklichkeit wird die Landkarte unseres Wissens umgeschrieben - nach Maßgabe eines Konzerns. Vor allem das fordert Protest heraus. Vielleicht ist noch etwas auszurichten gegen das neue Content-Imperium.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte extern in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige