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Südwest Presse: Kommentar zur IAA

Archivmeldung vom 16.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Freude definiert die Zukunft. So steht es auf dem Werbeplakat eines deutschen Auto-Herstellers. Das ist richtig, denn derzeit hat die Leitindustrie der Wirtschaft nichts zu lachen. Die weltweit eingebrochene Nachfrage schlägt sich erst jetzt richtig in Bilanzen nieder.

Wenn es die Abwrackprämie und die Möglichkeit zur Kurzarbeit nicht gegeben hätte, wäre Heulen und Zähneklappern aller Orten. So aber können die Auto-Hersteller tun, was sie schon immer gut konnten: Tief in die Trickkiste greifen und mit glänzendem Lack und Zukunftsstudien Emotionen und Statusbegehren schaffen - und Hoffnung. Denn recht viel ist derzeit auf der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung IAA nicht zu sehen. Zwar soll es 100 Weltneuheiten geben, wie der Verband der Automobilindustrie freudig berichtet. Doch bei näherem Hinsehen sind es Übergänge zu einer benzinlosen Technologie, Studien von Autos, die in einigen Jahren auf den Markt kommen sollen. 30 Prozent weniger Aussteller, 15 Prozent weniger Ausstellungsfläche als bei der vorangegangenen IAA sind Zeugnis einer Hilflosigkeit. Neue Antriebe müssen her. Aber wie soll jetzt die Zeit nach Ablaufen der Abwrackprämie überwunden werden? Optimismus ist gut. Konzepte auch. Aber die Autobauer sollten Kunden und Mitarbeitern reinen Wein einschenken: Die Krise kann lange dauern. Der Weg zur neuen Autowelt, in der Freude herrscht, ist noch lang.

Quelle: Südwest Presse

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