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WAZ: Kirchenmoral als Bumerang

Archivmeldung vom 09.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Katholische Bischöfe stellen gern das Soziale über die Marktwirtschaft. Sie geißeln gierige Manager, fordern Mindestlöhne und sprechen Opelanern Mut zu, wenn es mal wieder um die Arbeitsplätze geht. Und was machen die kirchlichen Arbeitgeber?

Sie zahlen lausige Löhne, fordern Überstunden als Akt christlicher Nächstenliebe, und zuweilen setzen sie auch Mitarbeiter vor die Tür. Der Konflikt zwischen Moral und Markt ist schwer erträglich, das haben manch' Kirchenobere mittlerweile begriffen. Robert Zollitsch, Vorsitzender der Bischofskonferenz, äußerte sich zuletzt erfrischend selbstkritisch. Doch der neue Geist ist längst nicht auf der Arbeitsebene angekommen. Die Urteilsbegründung liest sich zwischen den Zeilen wie die Maßregelung eines uneinsichtigen Kindes. Die moralischen Ansprüche der katholischen Klinik werden ihr als Bumerang "um die Ohren gehauen", wie es der Caritas-Präsident bereits vorhergesehen hat. Vielen Katholiken ist das peinlich. Auch, dass es erst eines Urteils bedurfte, um die sittenwidrige Bezahlung der Minijobber zu beenden. Es wird Zeit für die Kirche, auf ihre Schäflein zu hören.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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