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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Olympia 2018 in Südkorea

Archivmeldung vom 07.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zweite Plätze zählen nicht soviel, und eine Bewerbung für Olympia ist auch eine Art Hochleistungssport mit noch einem Makel im Falle des verpassten Triumphs: Tatsächlich gibt's keine Silbermedaille. Höchstens eine zweite Chance. Die Münchener haben unglaublich viel investiert. Sie werden prüfen, ob sie das alles nun für vergeblich erachten oder es für 2022 gleich wieder versuchen. Ihr südkoreanischer Bezwinger hat es gezeigt: Beharrlichkeit, Erfahrung und Verbesserung zahlen sich aus im Verdrängungswettbewerb der um Superereignisse hart kämpfenden Städte und Länder.

Größter Entscheidungsfaktor bleibt, was die Kulissenschieber hinter den Vorhängen bewegen. Während der Fußball-Weltverband da ganz ungeniert vorgeht und Vorwürfe der Absprachen meistens dreist wegbügelt, bemüht sich das Internationale Olympische Komitee um Integrität. Wer nicht ganz sauber erscheint, fliegt - und nicht alle, die gestern bei der Wahl entschuldigt fehlten, litten an Grippe oder sonstiger Unpässlichkeit. Klar gelten die neuen Grundregeln auch beim IOC. Olympia ist mittlerweile auch beim Ausrichten für alle da, die das nachweisbar stemmen können - so wie Südkorea. Da war schon Fußball-Weltmeisterschaft, und Biathlon-Titelkämpfe haben sie ebenfalls durchgezogen. Was soll man gegen den Standort auch einwenden, wenn die grenzenlose Weltoffenheit, unter der die Mega-Events vergeben werden, die besten Balltreter des Planeten in elf Jahren ins kleine, gluterhitzte Katar zwängt. Münchens Enttäuschung wird sich legen. Mag sein, dass der ein oder andere nachtritt. Das könnte aus Berlin oder Hamburg kommen, weil deren geplante Sommerbewerbung für 2020 durch die Bemühungen aus dem Süden der Republik für die Winterspiele zwei Jahre zuvor wie Seifenblasen zerplatzten. In Jubel ausgebrochen ist die aus Garmisch-Partenkirchen befeuerte Olympia-Initiative. Wer unabhängig von allem ist und das Ganze rein praktisch auswertet, kann sich schon darauf einstellen, was es bei den Übertragungen aus Pyeongchang zu beachten gilt: Früh aufstehen.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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