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Südwest Presse: Kommentar zu Euronext

Archivmeldung vom 03.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Ob die Megabörse NYSE/Euronext nun zustande kommen wird oder nicht - die Deutsche Börse jedenfalls sieht schon jetzt ganz schlecht aus. Monatelang bemühten sich die Frankfurter um eine europäische Liaison. Jetzt soll die Wall Street zum Zug und der erste transatlantische Zusammenschluss zustande kommen.

Die Erinnerung an den zweiten fehlgeschlagenen Versuch der Deutschen Börse, die Londoner zu schlucken, ist noch frisch; er kostete Börsenchef Werner Seifert den Job. Jetzt greift auch sein Nachfolger Reto Francioni ins Leere. Ein erfolgreiches Management sieht anders aus.

Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass im Zuge des weiteren rasanten Zusammenwachsens der Weltwirtschaft auch die Kapitalmärkte sich neu ordnen. Größe ist dabei für einen Umschlagplatz von Aktien und anderen Finanzprodukten eine wichtige Kategorie. Wer hier zu wenig Gewicht auf die Waage bringt, droht ins Abseits zu geraten. Deshalb brächte der neue Super-Markt New York-Paris die Deutsche Börse, bislang die Nummer sechs der Welt, arg in die Bredouille. In Frankfurt reagiert man denn auch gereizt und hält trotzig an der Offerte für Euronext fest. Noch sind die Deutschen nicht völlig ins Hintertreffen geraten. Andere Optionen - etwa ein dritter Versuch mit London - bleiben. Das Vertrauen, dass er doch noch gelingen könnte, ist seit gestern freilich nicht gerade gestiegen.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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