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Rheinische Post: Bundesstadt passé

Archivmeldung vom 08.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Zweiteilung der Bundesregierung in einen Regierungssitz Berlin und einen Dienstsitz Bonn ist ein Anachronismus. Man braucht kein Mathematiker oder glühender Berlin-Anhänger zu sein, um 360 tägliche Dienstflüge vom Rhein an die Spree und zurück als nicht zeitgemäß zu verurteilen.

Die Bundesminister haben das Bonn/Berlin-Gesetz ohnehin faktisch ausgehebelt, indem sie ihre wichtigsten Mitarbeiter nach Berlin beordern, Abteilungen stillschweigend verlagern und sich selbst teilweise monatelang nicht an ihrem vermeintlichen Dienstsitz in Bonn zeigen. Ob es einem gefällt oder nicht  in Berlin findet die Politik statt. Noch ist die Bonn-Lobby mit rheinischen Spitzenpolitikern wie Guido Westerwelle, Andrea Nahles oder Norbert Röttgen gut vertreten. Doch die Rekordverschuldung, die Alltagspraxis und der wachsende Abstimmungsbedarf der Regierungszentralen graben den Rheinländern zusehends das Wasser ab. Am wenigsten braucht die Bundesstadt Bonn selbst die komplizierte Doppellösung. Wirtschaftlich stark, mit Konzernzentralen und internationalen Institutionen gesegnet, hat Bonn den Wegzug der Regierung längst überstanden. Und: Bonn ist auch ohne den "Bund" stets eine Reise wert.

Quelle: Rheinische Post

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