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Steinmeier fordert mehr Anerkennung für Bundeswehrsoldaten

Archivmeldung vom 13.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Mobile Infantrie Einsatzgruppe in Aktion (Symbolbild)
Mobile Infantrie Einsatzgruppe in Aktion (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fordert mehr Anerkennung für die Soldaten der Bundeswehr. Sie seien "unsere Mitbürger, unsere Nachbarn, unsere Freunde", sagte er am Mittwoch beim Abschlussappell zur Würdigung des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr.

"Sie sind Staatsbürger in Uniform - und die Geschichten der Bundeswehr sind unsere Geschichten." Sie verdienten gehört zu werden. Aufseiten der Truppe sieht das Staatsoberhaupt keine Fehler bei dem jahrelangen Militäreinsatz. Die deutschen Soldaten hätten "ohne Zweifel, ohne Wenn und Aber" ihren Auftrag erfüllt.

"76 Kontingente, mit unterschiedlichsten Mandaten und einer ständig an die Lage angepassten Mission: Die Bundeswehr hat all das ausgeführt, was ihr die Politik aufgetragen hat". Auf die Bundeswehr sei Verlass. Zwanzig Jahre nach dem 11. September und zwei Monate nach dem Fall von Kabul stellten viele Veteranen jetzt Fragen nach dem Sinn des Einsatzes, so Steinmeier weiter. "Es sind schwierige Fragen, bittere Fragen. Sie richten sich an das Parlament und an die Regierungen, die die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt haben." Die Veteranen von Afghanistan, aber auch die Bürger erwarteten Antworten. "Diese Antworten sind wir, ist die Politik Ihnen schuldig - und sie sollten nicht in erster Linie schnell, sondern ehrlich und gründlich und auch gemeinsam mit unseren Bündnispartnern erfolgen", so Steinmeier.

Deutschland verdiene eine Sicherheitspolitik, die Lehren aus zwanzig Jahren Afghanistan ziehe. "Das ist eine Aufgabe, die weit über diese Wochen hinausreicht - es ist Aufgabe für eine neue Bundesregierung und den neuen Bundestag, der sich in diesem Monat konstituieren wird." Auch er selbst habe von Anfang an und über eine lange Zeit seinen Teil Verantwortung getragen für den Einsatz in Afghanistan, als Abgeordneter und als Mitglied von Regierungen, stellte der Bundespräsident klar. "Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass wir in all den Jahren alles richtig gemacht haben." Zugleich sagte er, dass die deutsche Politik es sich mit Afghanistan "nie leicht gemacht" habe - in keiner Partei und keiner Konstellation. Höhere Investitionen in die Armee hält Steinmeier für richtig: "In diesen instabilen Zeiten investiert Deutschland mehr in seine Verteidigung - und das ist richtig so." Die Bundeswehr brauche gute Ausrüstung und funktionierende Strukturen, weil Deutschland funktionierende Streitkräfte brauche. "Unsere Partner erwarten das, und unsere Armee verdient es."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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