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SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil über sein Wahlergebnis: "Es war ein schweres Ergebnis für mich"

Freigeschaltet am 30.06.2025 um 06:31 durch Sanjo Babić
Lars Klingbeil (2025)
Lars Klingbeil (2025)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Es war ein schweres Ergebnis für mich", so hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil im phoenix-Interview sein schlechtes Wahlergebnis beim Parteitag in Berlin bezeichnet. Ihm sei klar gewesen, dass er eine Art Quittung bekommen werde für den Weg, den er nach der Bundestagswahl gegangen sei:

"Ich habe sehr harte Entscheidungen getroffen, sehr konsequente Entscheidungen getroffen. Und da war mir auch nach einigen Landesparteitagen schon klar, dass nicht alle Delegierten hier glücklich sind mit mir. Dass es ein Drittel ist, das mir die Zustimmung verweigert, hätte ich selbst nicht gedacht, habe ich auch anders gehofft. Und natürlich war das schon ein schwerer Moment für mich", so Klingbeil weiter.

Kritik wolle er ernst nehmen und besser werden. Dafür hätte er sich allerdings gewünscht, dass diese auch offen geäußert werde: "Dann ist das natürlich schwierig, wenn man eine zwei-, dreistündige Debatte hat und dann kommt kein einziger Punkt, der konkret auch an mich gerichtet ist." Natürlich sei ihm klar, dass einige Mitglieder nicht zufrieden seien mit Personalentscheidungen und dass sein Kurs in Frage gestellt werde, gerade weil er als Finanzminister angekündigt habe, viel mehr für Verteidigung ausgeben zu wollen. "Aber es hätte mich schon gefreut und das will ich einfach auch nur konstruktiv sagen, wenn man diese Kritik denn formuliert hätte", sagte er.

Der Rückblick sei nun abgeschlossen, die SPD müsse nun gemeinsam nach vorne gucken und neue Kraft entwickeln. Das könne nur im Team gelingen, so Klingbeil: "Ich habe eine klare Analyse: Die SPD wird nur wieder stark werden, wenn wir uns da im Team rausarbeiten."

Zur Kritik aus Reihen der Union an dem Ausbleiben der Absenkung der Stromsteuer für Verbraucher und stattdessen die Menschen bei den Netzentgelten und der Gasspeicherumlage zu entlasten, seien sich er und Bundeskanzler Merz einig gewesen, diesen Schritt zu gehen, um Arbeitsplätze zu sichern. Als Finanzminister stand er vor der Frage der Finanzierbarkeit: " Machen wir gar nichts im Bereich der Energiekosten oder gehen wir einen ersten Schritt", indem man kleine und mittlere Unternehmen entlaste, die Arbeitsplätze sicherten. "Ich muss jetzt gerade sehen, dass es in der Union nicht koordiniert ist, aber ich bin mir sicher, das kriegen die noch besser hin", so der SPD-Parteivorsitzende bei phoenix.

Quelle: PHOENIX (ots)

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