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Wahltrend: AfD mit 14 Prozent auf neuem Höchststand

Archivmeldung vom 28.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Nach ihrem Erfolg bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, in dem sie mit 14,2 Prozent der Wählerstimmen vertreten sein wird, kann die AfD auch bundesweit zulegen. Im Vergleich zur Vorwoche gewinnt sie einen Punkt hinzu und kommt im stern-RTL-Wahltrend nun auf 14 Prozent - ihr bislang höchster Wert. Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, wäre die AfD damit drittstärkste Kraft - hinter der Union aus CDU und CSU mit weiterhin 33 Prozent und der SPD mit 23 Prozent. Für die Grünen würden sich 10 Prozent der befragten Wahlberechtigten entscheiden - ein Punkt weniger als in der Vorwoche - und für die Linke 9 Prozent. Die FDP bleibt bei 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 25 Prozent, 3,5 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2013.

"Wie zuvor schon in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zog die AfD auch in Berlin massiv Wähler an, die zuvor ihr Kreuz bei der NPD oder anderen rechtsextremen Parteien gemacht hatten", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner, "ein Trend, der auch auf Bundesebene zu registrieren ist." Denn in der politischen Selbsteinschätzung verorten sich laut Güllner die AfD-Anhänger auf einer Skala von 1 bis 10 - von links nach rechts - schon jetzt im Schnitt bei 6,2 (Wahlberechtigte insgesamt: 4,5).

In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut für den stern, wie die Deutschen zu einer von der CSU geforderten Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr stehen. Demnach befürworten 47 Prozent eine solche Obergrenze ¬- darunter 69 Prozent der CSU- und 80 Prozent der AfD-Anhänger. Dagegen sprechen sich ebenfalls 47 Prozent aus - darunter mehrheitlich die Anhänger der Grünen (78 Prozent), der Linken (65 Prozent), der SPD (61 Prozent) und der CDU (51 Prozent).

Dass Kanzlerin Angela Merkel Fehler in ihrer Flüchtlingspolitik eingeräumt hat, halten 58 Prozent der Bundesbürger für angemessen und richtig. 27 Prozent sind der Auffassung, dass diese Selbstkritik nicht notwendig gewesen sei, für 7 Prozent reicht sie dagegen noch nicht aus. 46 Prozent der Befragten meinen, dass Merkel ihren Kurs in der Flüchtlingspolitik längst geändert hat, 47 Prozent sehen das nicht so - darunter vor allem Sympathisanten der CSU (64 Prozent) und der AfD (56 Prozent).

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 19. bis 23. September 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Merkel-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 22. und 23. September 2016 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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