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Schauspieler Manfred Krug ist tot

Archivmeldung vom 27.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Manfred Krug Bild: Blaues Sofa from Berlin, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17451984
Manfred Krug Bild: Blaues Sofa from Berlin, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17451984

Der Schauspieler Manfred Krug ist tot. Einen entsprechenden Bericht der "Bild" bestätigte sein Management mehreren Medien. Er sei bereits am 21. Oktober im Alter von 79 Jahren im Beisein seiner Familie gestorben, schreibt "Spiegel-Online".

Der Schauspieler, der seine Karriere in der DDR begann, erlangte in der Bundesrepublik unter anderem für seine Rolle des eigenwilligen Rechtsanwalts Robert Liebling in der Fernsehserie "Liebling Kreuzberg" eine große Popularität. Außerdem spielte er von 1984 bis 2001 insgesamt 41-mal die Rolle des Kommissars Paul Stoever im "Tatort". Neben seiner Schauspiel-Karriere war Krug auch als Sänger und Schriftsteller tätig.

Gauck würdigt Manfred Krug

Bundespräsident Joachim Gauck hat den verstorbenen Manfred Krug als "einen der glaubwürdigsten und populärsten Schauspieler unserer Zeit" gewürdigt. "In vielen Rollen im Fernsehen, im Kino und auf der Bühne hat er uns in seiner wundervollen Art Schwächen und Stärken der Menschen vor Augen geführt", so Gauck am Donnerstag.

Für "seine große Schauspielkunst" sei Krug zu Recht mit vielen Auszeichnungen geehrt worden. "Er wird uns allen als ein großartiger Schauspieler und als ein ganz besonderer Mensch in Erinnerung bleiben", so der Bundespräsident weiter. Wie erst am Donnerstag bekannt wurde, war Krug bereits am 21. Oktober im Alter von 79 Jahren gestorben.

Steinmeier: Krug hat deutsch-deutsche Fernsehgeschichte geschrieben

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen Schauspieler Manfred Krug als einen "unverwechselbaren Charakterkopf" gewürdigt, "der mit seiner virtuosen Kunst ein Stück deutsch-deutsche Film- und Fernsehgeschichte geschrieben hat". "Manfred Krug hat es vermocht, mit seinen direkt aus dem Leben gegriffenen Figuren und durch seine authentische Art Millionen von Zuschauern zu berühren", so Steinmeier am Donnerstag.

"Aber vor allem mit seiner Rolle als Arbeiter Hannes Balla in dem schließlich als staats- und parteifeindlich zensierten Film `Spur der Steine` hat Manfred Krug zusammen mit Regisseur Frank Beyer den schwierigen DDR-Alltag porträtiert und die Verlogenheit des SED-Staats angeprangert - wissend, dass er damit nur wenige Jahre nach dem Mauerbau die Machteliten in der DDR offen herausforderte.

Unvergessen ist auch seine mutige Entscheidung, den Protest gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann aus der DDR zu unterstützen und damit wiederholt seine Karriere aufs Spiel zu setzen", so der Außenminister weiter. "Manfred Krug war ein Multitalent - Schauspieler, Autor, Jazzer. Er hatte Ecken und Kanten, er ließ sich nicht verbiegen und war doch mit seiner sympathischen und humorvollen Art Teil von uns allen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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