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Smartphone wird zum mobilen Geigerzähler

Archivmeldung vom 12.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kristall im Handy zeigt radioaktive Strahlung.
Kristall im Handy zeigt radioaktive Strahlung.

Bild: Robert Hayes, ncsu.edu

Forscher der North Carolina State University haben eine neue Technik entwickelt, mit der sich die Strahlenbelastung eines Menschen nach einem Unfall in einem Kernkraftwerk oder bei einer medizinischen Bestrahlung, die aus dem Ruder gelaufen ist, einfach per Smartphone binnen einer Stunde bestimmen lässt.

Lumi-Trick

"Wenn es in einem besiedelten Gebiet einen Strahlenunfall gibt, ist es schwierig oder gar unmöglich, sofort jeden zu behandeln, der Strahlenschäden zu haben scheint", sagt Robert Hayes, Juniorprofessor für Reaktortechnik. "Man muss dann herausfinden, wer so stark verstrahlt ist, dass er sofort behandelt werden muss." Das dauert mit herkömmlichen Methoden Tage oder gar Wochen.

Hayes und sein Team setzen einen Kristall ein, der in jedem Smartphone, USB-Stick und anderen elektronischen Geräten vorkommt. Der Kristall, ein Isolator, wird dem Gerät entnommen, das der möglicherweise Strahlengeschädigte bei sich trug, als der Unfall passierte. Nachdem der Kristall gereinigt worden ist, wird er in ein Gerät gelegt, das Lumineszenz registriert, in diesem Fall von radioaktiven Strahlen.

Spezial-Know-how

Eingefangen werden unterschiedliche Wellenlängen. Deren Verteilung ist charakteristisch für die Strahlenmenge, die der Smartphone-Besitzer und seine Elektronik abbekommen haben. Für die Auswertung der Wellenlängenverteilung haben die Wissenschaftler einen eigenen Algorithmus entwickelt, der die Strahlenbelastung errechnet.

"Unser Verfahren benötigt eine spezielle Ausstattung und Erfahrung", unterstreicht Hayes. Das stehe nicht überall zur Verfügung. "Mein Labor kann die Tests machen und die Behörden schnell mit präzisen Daten versorgen", so der Reaktortechniker. Er kenne noch zwei Labore, die die Tests ebenfalls machen könnten. Eines befinde sich an der Oklahoma State University in Stillwater, ein weiteres in Dänemark.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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