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Kunsthistoriker erwartet nach Brand in Notre-Dame Neukonstruktion des Dachstuhls aus Metall

Archivmeldung vom 17.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Notre-Dame: Dachstuhl vor dem Brand
Notre-Dame: Dachstuhl vor dem Brand

Foto: Bernard Hasquenoph
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kunsthistoriker Stephan Albrecht von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg geht davon aus, dass der Dachstuhl von Notre-Dame nach dem Großbrand in der Kathedrale verloren ist. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Albrecht, er erwarte eine Neukonstruktion aus Metall.

Als Beispiel verwies er auf den Stephansdom in Wien: Dessen hölzerner Dachstuhl war 1945 gänzlich abgebrannt und wurde durch eine Stahlkonstruktion ersetzt.  Im Fall von Notre-Dame sei eine Rekonstruktion schwierig, erläuterte der Wissenschaftler, der an der Bamberger Universität den Lehrstuhl für Kunstgeschichte innehat und zu dessen Forschungsschwerpunkten die mittelalterliche Skulptur und Architektur, vor allem die von Notre-Dame, zählen.

Der Dachstuhl gehe auf eine Holzkonstruktion aus dem 13. Jahrhundert zurück, deren Baupläne nicht mehr verfügbar seien. "Es gibt nur vage Zeichnungen, wie das ausgesehen hat", sagte Albrecht. "Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass der Dachstuhl aus Holz nachgebaut wird. Das ist ein Riesenverlust, aber der Dachstuhl wird nachher ein anderer sein." Der Wiederaufbau von Notre-Dame werde sich als "sehr schwierig" erweisen. "Das wird eine Dauerbaustelle", sagte der Experte für Restaurierungsgeschichte.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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