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Arbeitgeber-Präsident: Neue Pflege-Ausbildung überfordert Azubis

Archivmeldung vom 23.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de
Pflegepersonal in der Ausbildung. Bild: Gerda Mahmens / pixelio.de

Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, hat vor einer Verschärfung des Pflegenotstandes durch überzogene Ausbildungsanforderungen für Pflegekräfte gewarnt. Der "Bild" (Montag) sagte Kramer, die Auszubildenden würden durch die geplante Neuregelung des Pflegeberufegesetzes abgeschreckt und überfordert. "Wir brauchen junge Menschen mit normalen Schulnoten aber viel Herzenswärme und Geduld gerade in der Altenpflege", sagte Kramer. "Wenn wir sie mit Anforderungen eines Studiums `Medizin light` abschrecken und überfordern, verschärfen wir den Pflegenotstand."

Kramer verwies dabei auf die nun vorgelegte Ausbildungsverordnung für den künftigen Beruf einer Pflegefachfrau bzw. eines Pflegefachmannes. Er soll ab 2020 die bisherigen eigenständigen Berufe des Altenpflegers, des Krankenpflegers und des Kinderkrankenpflegers ablösen. Pflegekräfte sollen danach künftig u.a. "über ein breites Verständnis von spezifischen Theorien und Modellen zur Pflegeprozessplanung" verfügen. Außerdem sollen sie "pflegebezogene Daten anhand von pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen erheben und interpretieren" und über "ein integratives Verständnis von psychosomatischen Zusammenhängen verfügen". Diese Anforderungen seien völlig überzogen, warnt die BDA. Denn mehr als die Hälfte der Auszubildenden in Pflegeberufen haben nur den Hauptschulabschluss.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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