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Welttag der humanitären Hilfe: Selbstloser Einsatz in Nepal

Archivmeldung vom 15.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Hinter dem Begnash-Dam im Begnash Tal (See) Pokhara in Nepal (Symbolbild)
Hinter dem Begnash-Dam im Begnash Tal (See) Pokhara in Nepal (Symbolbild)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als das Erdbeben Nepal im April 2015 erschüttert, rettet Bimala Karki gerade noch rechtzeitig sich und ihre kleine Tochter aus dem einstürzenden Haus. Heute, vier Jahre später, hilft Bimala selbst Menschen in dem Gebiet, in dem es immer wieder zu Erdbeben und Überschwemmungen kommt. Sie ist eine der Heldinnen, die die Christoffel-Blindenmission (CBM) am Welttag der humanitären Hilfe (19. August) in den Mittelpunkt rückt.

Andere zu unterstützen lag Bimala schon vor dem verheerenden Beben am Herzen: In ihrem Heimatdorf war sie ehrenamtliche Gemeindehelferin, eine Art Sozialarbeiterin. Nach der Katastrophe 2015 absolvierte sie zusätzlich ein Training der CBM, das Frauen zu medizinischen Ersthelferinnen ausbildet. Sie lernte Verletzte zu versorgen und dabei besonders auf Menschen mit Behinderungen oder mit Traumata zu achten. Denn sie sind in solchen Krisensituationen meist besonders schutzlos.

Das Erdbeben hat die zweifache Mutter noch genau vor Augen: "Alles war voll Staub und Geröll, ich konnte nichts mehr sehen." Ihr Haus war völlig zerstört. "Mein Sohn war schon aus dem Haus auf die Terrasse gesprungen." Ihre Tochter lag bewusstlos in ihren Armen. Um sie herum herrschte Chaos, Tausende waren in großer Not.

Langfristige Unterstützung durch Helfer vor Ort

Allein die CBM und ihre Partner unterstützten in den ersten drei Monaten nach dem Beben 15.000 Menschen bei medizinischen oder psychologischen Noteinsätzen. "Humanitäre Hilfe braucht aber auch Wiederaufbau. Indem wir lokale Helfer ausbilden, schaffen wir gemeinsam mit Menschen wie Bimala Karki langfristige, inklusive Strukturen zur Unterstützung von Menschen in Not", erklärt CBM-Vorstand Dr. Rainer Brockhaus. Sie und die anderen Ersthelferinnen sind für künftige Katastrophenfälle vorbereitet. "In Nepal ist das besonders wichtig, weil die ländliche Bevölkerung nur schwer Zugang zu medizinischer oder psychologischer Versorgung hat. Außerdem sind Naturkatastrophen dort keine Seltenheit. Deshalb ist es wichtig, dass die CBM-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind", so Brockhaus. Wie Bimala, die in dieser Region lebt und für die Menschen dort da ist. Als Erstanlaufstelle hilft sie heute auch Kranken oder Verletzten aus ihrem Dorf, aber auch Menschen in weit abgelegenen Gebieten, wo ihre Unterstützung am nötigsten ist.

Mehr als 110 Jahre Entwicklungshilfe

Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie fördert seit mehr als 110 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM unterstützt zurzeit 525 Projekte in 55 Ländern. Weitere Informationen unter www.cbm.de.

Quelle: Christoffel Blindenmission e.V. (ots)

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