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Entwicklungsminister fordert mehr Engagement in Afrika

Archivmeldung vom 08.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerd Müller  (2017)
Gerd Müller (2017)

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) fordert von der deutschen Wirtschaft mehr Engagement in Afrika. "Made in Germany hat in Afrika einen guten Ruf", sagte Müller der "Welt". Allerdings würden sich bislang nur 1.000 von 3,5 Millionen deutschen Unternehmen in Afrika engagieren. Müller verwies darauf, dass 42 von 54 afrikanischen Ländern im vergangenen Jahr ein höheres Wirtschaftswachstum hatten als Deutschland: "Das zeigt, welche enorme Dynamik Afrika entwickeln kann."

In den kommenden zehn Jahren werde in afrikanischen Städten mehr gebaut werden als in den vergangenen 100 Jahren in Europa, sagte Müller. Doch derzeit seien vor allem chinesische, türkische und russische Unternehmen auf dem Kontinent aktiv. Um gerade auch für Mittelständler sichere Rahmenbedingungen zu schaffen, will Müller gemeinsam mit dem Wirtschafts- und dem Finanzminister ein "Entwicklungsinvestitionsgesetz" auf den Weg bringen. Müller sieht auch die Europäische Union in der Pflicht, mehr für Afrika zu tun. Faktisch sei derzeit der europäische Markt für Produkte aus Afrika gesperrt, gleichzeitig stiegen die europäischen Exporte nach Afrika.

Müllers wichtigste Forderung in Richtung Brüssel lautet daher: "Öffnet die Märkte für alle afrikanischen Güter." Insbesondere landwirtschaftliche Produkte müssten zoll- und quotenfrei nach Europa eingeführt werden können. So könnten in der Landwirtschaft dringend benötigte neue Arbeitsplätze entstehen. In einer gemeinsamen europäischen Afrikapolitik sieht der Minister auch einen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Notwendig seien gute Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven für die eigene Bevölkerung. Und da müsse auch Afrika selbst mehr leisten. Dann, so ist Müller überzeugt, werde sich Afrikas Jugend nicht auf die Flucht begeben und in der Heimat bleiben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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