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Zeitung: Eurogruppe will frühere Troika nach Athen zurückschicken

Archivmeldung vom 07.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Eurogruppe will in ihrer Sitzung am kommenden Montag beschließen, dass die sogenannten Institutionen - die vormalige Troika aus IWF, EZB und EU-Kommission – noch in der neuen Woche nach Athen zurückkehren, um die Bücher der griechischen Regierung zu prüfen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.) unter Berufung auf europäische Diplomaten.

Ein solcher Schritt sei unumgänglich, um festzustellen, wie liquide die Regierung noch sei, berichtet die Zeitung weiter. Das EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Cœuré sagte dazu: "Wir stehen bereit, unsere Fachleute nach Athen zu senden, um die Zahlen und Probleme sofort anzuschauen. Wir wünschen uns, dass die griechische Regierung diesem Plan am Montag zustimmt."

Für den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras wäre ein solcher Beschluss ein neuer Tiefschlag; er hatte sich immer gegen eine Rückkehr der Troika gewehrt. In Kreisen der Geldgeber kursiert nach dem Bericht der F.A.S. die Einschätzung, dass Athen im März noch finanziell über die Runden kommen werde, auch wenn es dabei zu "schmutzigen Tricks" greifen müsse. Genannt wurden beispielsweise ein Griff in die Sozialkassen, das Stunden von Rechnungen oder die spätere Auszahlung von Gehältern. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass Athen Ende März das Geld ausgehe, zitiert die F.A.S. Diplomaten. Dann müsste die EZB gegebenenfalls ihre bisherigen Obergrenzen für Notfallkredite und kurzfristige Staatsanleihen der Athener Regierung erhöhen, um einen "Graccident" zu vermeiden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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