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Ex-SPD-Chef Vogel hält Putin für "berechenbarer" als Trump

Archivmeldung vom 17.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wladimir Putin und Donald Trump (2017)
Wladimir Putin und Donald Trump (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der frühere SPD-Chef Hans-Jochen Vogel hält den russischen Präsidenten Wladimir Putin für berechenbarer als US-Präsident Donald Trump. "Wenn ich mir die Zeit anschaue, seitdem Trump das Amt des amerikanischen Präsidenten übernommen hat: Verglichen damit ist Putin mit seiner Politik berechenbarer", sagte Vogel der "Welt".

"Haben Sie es für möglich gehalten, dass ein amerikanischer Präsident einmal über NATO und EU abfällige Bemerkungen twittert? Ich habe das nicht für möglich gehalten, schon gar nicht seine Art der Formulierung", sagte Vogel weiter. Mit Blick auf die von Trump inzwischen nicht mehr wiederholte einstige Bemerkung, die NATO sei "obsolet", sagte der SPD-Politiker: "Das zeigt: Trump ist nicht berechenbar." Er vermisse beim US-Präsidenten "eine Linie", sagte der frühere Bundesjustizminister: "Ohnehin kommt er mir vor wie ein Unternehmer, der einzelne Deals machen will."

Zur Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch Trump sagte Vogel, Europäer, Russen und Chinesen seien "einer nachvollziehbaren Meinung". Neue Verhandlungen seien schon deshalb nötig, um die Reformkräfte im Iran zu stärken. "Als ich die Rede von Trump im Fernsehen sah, war ich erschüttert", sagte Vogel. "Er unterscheidet in keiner Weise zwischen denen im Iran, die Reformen wollen, und denen, die sie zu verhindern suchen." Das Auftreten von Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bei der neuerlichen Amtseinführung Putins bewertete Vogel positiv. Zwischen den beiden bestehe offenbar ein sehr persönliches Verhältnis. Wenn dieses Verhältnis einen sichtbaren Ausdruck finde, akzeptiere er das: "Schröders Verbindung zu Putin könnte sogar hilfreich sein und den deutschen Interessen dienen, etwa wenn es um Informationen oder Hinweise geht", so Vogel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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