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Sky: Wegen Bayern-Dominanz über andere Verteilung der Fernsehgelder nachdenken

Archivmeldung vom 13.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Von Sky International AG / Sky IP International Limited - http://info.sky.de/inhalt/static/download/bilder/logos/Download_JPG_Unternehmen/Sky_Signature.png, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=57395847

Obwohl der Pay-TV-Sender Sky mit den Übertragungen der Fußball-Bundesliga sehr zufrieden ist, wünscht sich Sky-Sportchef Roman Steuer mehr Spannung und Emotionalität. Das sagt der Executive Vice President des Senders in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Angesichts der Dominanz des FC Bayern München regt Steuer an, über eine andere Verteilung der Fernsehgelder nachzudenken.

"Ich wünsche mehr Mut bei der Erstellung des Verteilungsschlüssels", sagt der Medien-Manager, "wenn die Liga ausgeglichener ausgestattet würde, täte das dem Fußball wahrscheinlich gut."

Bei den Interviews nach dem Spiel wünscht sich Steuer mehr Emotionalität, "wie wir es aus dem DFB-Pokal oder von den Olympischen Spielen kennen". Es sei grundsätzlich positiv, wenn Leidenschaft durchbreche, "denn das nimmt den Zuschauer mit ins Stadion."

In Italiens Serie A sei es üblich, dass Kameras Bilder - ohne Ton - aus den Kabinen liefern. "Auch das bringt den Fan näher heran, aber bei uns wollen die Vereine das tendenziell nicht. Jedenfalls nicht im Fernsehen, manchmal aber über die Social-Media-Kanäle der Spieler oder im Vereins-TV." Man sei mit den Bundesliga-Clubs zu diesen Themen im Gespräch.

Grundsätzlich fällt die Sky-Bilanz der Bundesliga-Saison 2017/18 positiv aus. "Es war die erfolgreichste Saison in der Geschichte unseres Senders", sagt Steuer und verweist auf eine durchschnittliche Reichweite von vier Millionen Zuschauern. Ohne Berücksichtigung der Montag- und Freitagspiele, die seit der letzten Saison von Eurosport übertragen werden, liege der Reichweitenzuwachs bei 34 Prozent.

Als "fernsehhistorisch" bewertet der Sportchef des Pay-TV-Senders die Entwicklung in der Champions League, die ab der Saison 2018/19 ausschließlich im Bezahl-Fernsehen live zu sehen sein wird. Erstmals werde ein "Kernrecht des Sports" im Free-TV nicht mehr vermarktet. "Viele Fußballfreunde haben das noch gar nicht so richtig mitbekommen", vermutet Steuer, "aber das wird sich spätestens nach der Auslosung am 30. August ändern."

Sky teilt sich die Rechte der Königsklasse, die bisher zu Teilen auch vom ZDF genutzt wurden, ab der neuen Saison mit dem Streamingdienst dazn. "Wir freuen uns auf diesen Wettbewerb, allein schon deshalb, weil uns erst diese Konkurrenz in die Lage versetzt hat, die Champions League-Rechte aus dem Free-TV herauszuholen", sagt Steuer, der mit signifikantem Wachstum durch die Exklusivität rechnet: "Die Zahl unserer Kunden wird sich definitiv erhöhen, wir sehen da großes Potenzial."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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