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Blutige Schweinehaut vor CDU-Büro in Eisenach

Archivmeldung vom 16.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Falk Jaquart / pixelio.de
Bild: Falk Jaquart / pixelio.de

Unbekannte haben am Freitag eine blutige Schweinehaut im Treppenhaus des Büros der CDU-Geschäftsstelle im thüringischen Eisenach abgelegt: Der Kreisvorstand der Partei hat daraufhin Strafanzeige erstattet.

Es handele sich um ein "Symbol der Missachtung und der Herabwürdigung", sagte der Thüringer CDU-Landtagsabgeordnete Raymond Walk der "Welt am Sonntag". Die Tat sei der "offensichtliche Versuch der Einschüchterung und Drohung, auf jeden Fall eine gezielte Provokation", sagte der Eisenacher CDU-Politiker, der in dem Haus sein Wahlkreisbüro hat - ebenso wie der Bundestagsabgeordnete und Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU). Wer hinter der Tat steckt, ist bisher nicht geklärt. Der Vorfall passt allerdings in ein rechtsextremes Muster. Ziel solcher Aktionen waren in der Vergangenheit oft jüdische oder islamische Einrichtungen. So wurden beispielsweise dem jüdischen Restaurant "Schalom" im sächsischen Chemnitz mehrfach Schweineköpfe vor den Eingang gelegt. Die Gastwirtschaft ist seit ihrer Gründung Zielscheibe unzähliger antisemitischer Attacken.

Dass eine Geschäftsstelle der CDU in dieser Weise markiert wird, ist ungewöhnlich. Walk hält den Vorfall für "keinen Zufall". Er vermutet einen möglichen Zusammenhang der Tat mit aktuellen politischen Auseinandersetzungen in der Stadt. Für Samstagnachmittag war in Eisenach eine Antifa-Demonstration sowie eine Kundgebung der NPD angekündigt. Mehrere Geschäftsleute wollten ihre Läden aus Angst vor Ausschreitungen früher schließen. Um die Antifa-Demonstration, zu der auch Linken-Abgeordnete aufgerufen hatten, gab es zudem Streit in der rot-rot-grünen Koalition. Innenminister Georg Maier (SPD) hatte im Vorfeld erklärt, man werde Gewalt in Eisenach von keiner Seite dulden. Die Linke reagierte darauf verärgert und verwies auf das Recht auf Versammlungsfreiheit. Die Demonstration steht unter dem Motto "die Wartburgstadt ins Wanken bringen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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