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Hightech-Trinkwassermembran aus dem 3D-Drucker

Archivmeldung vom 13.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Darren Sun (links) und Wong Ann Chai (rechts) im Gespräch.
Darren Sun (links) und Wong Ann Chai (rechts) im Gespräch.

Bild: ntu.edu.sg

Das Unternehmen Nano Su stellt die wohl leistungsfähigsten Membranen zur Entfernung von Schadstoffen aus Wasser her. Die dünnen Folien werden per 3D-Druck in einem Reinraum hergestellt und zu Modulen verarbeitet, die in Wasserwerken zum Einsatz kommen. Anders als bei der bisheriger Produktionstechnik, bei der eine Folie nachträglich mithilfe von Säuren mit feinen Poren versehen wird, ist die Membran der Nano-Sun-Techniker porös, wobei die Größe der Poren einstellbar ist.

Sauberes Wasser noch günstiger

Der Wasserdurchfluss der Membranen ist zudem deutlich höher als bei konventionellen Bauteilen. Trinkwasseraufbereitungsanlagen lassen sich somit kleiner bauen. Auch die Kosten für die Wasserreinigung sinken, so die Entwickler. Das Rückhaltevermögen, also die Entfernung von Schadstoffen und Verunreinigungen, sei vergleichbar mit dem herkömmlicher Folien, unterstreicht Juniorprofessor und Projektleiter Darren Sun von der Nanyang Technological University (NTU). Nano Sun ist ein Spin-off der NTU.

Die neue Membran besteht aus Millionen 3D-gedruckter nanofeiner Fasern, die so übereinandergeschichtet werden, dass eine poröse Folie entsteht. Sie ist resistent gegen Biofouling, also die Anlagerung von organischem Material, das nach einer gewissen Zeit einen grünlichen glibbrigen Belag bildet (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20171006001 ). Außerdem ist sie reißfester als bisherige Membranen, sagen die Entwickler aus Singapur.

Interesse von Halbleiterherstellern

Die Module lassen sich nicht nur bei der Trinkwasseraufbereitung einsetzen, sondern auch in der Industrie. Viele Hightech-Unternehmen benötigen besonders reines Wasser. Zu den Erstanwendern gehören ein zwei internationale Halbleiterhersteller in Singapur und eine kommunale Wasseraufbereitungsanlage in China, die pro Tag 20 Mio. Liter produziert. Das ist das Fassungsvermögen von acht olympischen Schwimmbecken.

Wong Ann Chai, Gründer und Chef von Nano Sun, rechnet mit einem flotten Wachstum des Unternehmens. "Der internationale Markt für die Aufbereitung von Schmutzwasser wächst kräftig, weil immer mehr Länder die knappen Wasservorräte an der Oberfläche und das Grundwasser vor Verunreinigungen schützen", so Wong. Er rechnet damit, in diesem Jahr einen Umsatz von umgerechnet 6,3 Mio. Euro zu erzielen. Damit wäre Nano Sun das erfolgreichste Unternehmen, das aus der NTU hervorgegangen ist.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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