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Schriftsteller Akhanli bedauert Erdogan-Besuch in Köln - "Er nimmt nach wie vor Menschen als Geiseln"

Archivmeldung vom 15.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dogan Akhanli (2017)
Dogan Akhanli (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Schriftsteller Dogan Akhanli, der auf Antrag der Türkei zwei Monate lang in Spanien festgesetzt worden war, hat den geplanten Besuch des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Köln kritisiert. Es sei "sehr bedauerlich", dass Erdogan in Köln sprechen werde, sagte Akhanli dem "Kölner Stadt-Anzeiger. "Erdogan lässt nach wie vor Menschen willkürlich festnehmen, auch Deutsche, und nimmt sie als Geiseln."

Es sei ein falsches Signal, den türkischen Präsidenten "mit einem Staatsbesuch zu ehren". Er fügte hinzu: "Die Menschenrechtsverletzungen sind seit der Wahl nicht weniger geworden, der Rechtsstaat ist ausgehebelt, es existiert eine Ein-Mann-Herrschaft in der Türkei." Auch die Kölner Grünen-Landtagsabgeordnete Berivan Aymaz nannte es "sehr enttäuschend, dass die Bundesregierung keine klare Haltung gegenüber Erdogan eingenommen und ihm deutlich gemacht hat, dass die Ausweitung seines Staatsbesuchs auf weitere öffentliche Auftritte nicht erwünscht ist".

Erdogan werde diese Gelegenheit nutzen, "um die hier lebende türkische Community für sich und seine demokratiefeindliche und nationalistische Politik zu vereinnahmen", sagte Aymaz dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Dies werde die Polarisierung der türkeistämmigen Community in NRW weiter anheizen.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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