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Gericht untersagt Magazin "Der Spiegel" Verbreitung eines Gerüchtes

Archivmeldung vom 14.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Screenshot Internetseite: "https://newstopaktuell.wordpress.com/2014/02/11/fluoride-und-so-lugt-der-spiegel/" / Eigenes Werk

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" darf nicht weiter ein Gerücht verbreiten, für das es keine ausreichende Tatsachengrundlage gibt. Die Flensburg Akademie GmbH ("Handball-Akademie") sah sich durch die Verbreitung eines Gerüchtes vom Hörensagen belastet und erwirkte daraufhin eine Einstweilige Verfügung gegen das Nachrichtenmagazin. (Az: 324 O 203/19)

Lewe Volquardsen, Geschäftsführer der Handball Akademie in Flensburg: "Es ist nicht zu fassen, dass der Spiegel-Autor Erik Eggers bei der Dokumentation des Magazins tatsächlich mit einem glatten Gerücht durchkam. Vor allem vor dem Hintergrund des noch frischen Relotius-Skandals ist das schwer zu begreifen."

Schon im Vorfeld des Erlasses der Einstweiligen Verfügung hatte sich "Der Spiegel" aus eigenen Stücken dazu verpflichtet, eine andere Aussage des strittigen Artikels des Autors Erik Eggers zu ergänzen.

Die im Artikel beschriebenen Vorgänge liegen bereits mehrere Jahre zurück und kamen erst jetzt auf, als sich die Mannschaft der A-Jugend und die Bundesliga-Mannschaft des SG Flensburg-Handewitt im Kampf um die deutsche Meisterschaft befanden.

Die im Spiegel-Artikel von Erik Eggers beschriebenen Vorgänge unter jugendlichen Handballspielern an der Handball-Akademie in Flensburg waren nach Veröffentlichung auch vom Fernsehsender NDR aufgegriffen worden. In dem Beitrag des NDR-TV-Journalisten Carsten Janz für das Schleswig-Holstein Magazin am 11.5.2019 kam eine "Michaela B." als Mutter des jugendlichen Handballspielers Ole B. zu Wort. "Michaela B." wurde von hinten gefilmt, ihr Gesicht in dem Beitrag unkenntlich gemacht. Auch wurde niemals ihr voller Name genannt.

Die Zuschauer erfuhren in diesem Beitrag allerdings nicht, dass "Michaela B." unter ihrem Mädchennamen Michaela K. beim NDR Fernsehen als TV-Autorin und Journalistin beim NDR arbeitet und damit eine Kollegin von NDR-Reporter Carsten Janz ist. Erst in einer nächtlichen Sportsendung des NDR am darauffolgenden Abend erwähnte der NDR, dass Janz von der Thematik durch die Mutter von Ole B. erfahren habe, die eine "Kollegin" sei. In einem weiteren Bericht am darauffolgenden Tag wurde dies wiederum erneut nicht erwähnt.

"Das macht die geschehenen Dinge sicherlich nicht besser", so der Akademie-Geschäftsführer Lewe Volquardsen. "Doch ein wenig mehr Transparenz und journalistische Sorgfalt hätten wir uns schon gewünscht. Wir haben die zurückliegenden Ereignisse aufgearbeitet. Auch in Zukunft engagieren wir uns weiterhin enthusiastisch für unseren Handballnachwuchs. Die deutsche Meisterschaft der A-Jugend hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Quelle: Flensburg Akademie (ots)

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