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Wieder Lieferengpass bei Bayers Aspirin

Archivmeldung vom 17.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verpackung, um 1940
Verpackung, um 1940

Foto: ANKAWÜ
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bayer hat schon wieder Probleme, Aspirin zu liefern. Man könne aktuell die Injektions- und Infusionslösung mit dem weltbekannten Wirkstoff nur "in einer angepassten Menge ausliefern", teilte der Konzern auf Anfrage dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" mit.

Es könne zu "einer Lieferunfähigkeit bei allen Packungsgrößen kommen". Bereits 2017 hatte der "Spiegel" über monatelange Engpässe bei "Aspirin i.v. 500 mg" berichtet - also jener Mixtur des Medikaments, welche Patienten in eine Vene gespritzt werden kann. Das verschreibungspflichtige Mittel wird vor allem beim akuten Koronarsyndrom - etwa Herzinfarkt - angewendet.

Der Pharmakonzern spricht von "länger andauernden Einschränkungen" bei der Lieferfähigkeit. Grund seien Qualitätsprobleme bei einem Wirkstoffhersteller in Frankreich, wo Aspirin i.v. in Lohnfertigung hergestellt wird. Bayer ist in Deutschland der einzige Anbieter der flüssigen Darreichungsform des Medikaments, was den Engpass medizinisch heikel macht. Zwar können Patienten mit Tabletten behandelt werden, doch dies geht in Notfallsituationen nur eingeschränkt: Tabletten können etwa verzögert wirken und bei bewusstseinsgetrübten Patienten riskanter sein.

Darüber hinaus hat Bayer mit Herstellungsproblemen zu kämpfen. Konzernchef Werner Baumann erhielt von der US-Aufsichtsbehörde FDA einen Warnbrief, in dem der Zustand von Produktionsanlagen in Leverkusen bemängelt wird. Bayer sagt, dass es keinen Zusammenhang mit dem Aspirin-Lieferengpass gebe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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