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Wer pflegt uns morgen? Herausforderungen für Pflegeeinrichtungen und Sozialminister

Archivmeldung vom 10.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der schleswig-holsteinischen Landesgruppe des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) in Rendsburg kündigte Sozialminister Dr. Heiner Garg an, die vom Land geförderten Ausbildungsplätze in der Altenpflege ab 2018 auf 2.100 zu erhöhen.

"Dafür und zur Sicherung der Qualität der Ausbildung wollen wir 2018 und 2019 jeweils eine Million Euro zusätzlich im Landeshaushalt einstellen", so der Minister, der zugleich bekannt gab, Landesstipendien für ein pflegewissenschaftliches Studium zu schaffen. "Damit machen wir den Pflegeberuf attraktiver und bringen der Pflege zusätzliche Wertschätzung entgegen. Das akademische Angebot ist aber kein Allheilmittel; der generelle Zugang muss niedrigschwellig bleiben, und wir müssen gemeinsam alles unternehmen, um die pflegerische Versorgung auch zukünftig sicherzustellen", betonte Garg mit Blick auf die anstehende Reform der Pflegeausbildung.

Auch der bpa-Landesvorsitzende Mathias Steinbuck stellte klar, dass das Land sämtliche Wege frei machen müsse, um genug Fachkräfte für die Altenpflege in Schleswig-Holstein gewinnen zu können: "Die Förderung der akademischen Qualifizierung von Leitungskräften in der Pflege durch das Land ist erfreulich. Entscheidend für die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung von morgen ist jedoch die Gewinnung von Fachkräften. Deshalb ist es mir wichtig, Menschen mit Hauptschulabschluss und mittleren Bildungsabschlüssen die Möglichkeit zu bieten, den Beruf zu ergreifen. Dazu trägt der Vorschlag des Ministers Garg bei. Jetzt gilt es weitere deutliche Impulse zu setzen und gemeinsam - Landesregierung, Pflegeeinrichtungen und Pflegekräfte - die Versorgung der Pflegebedürftigen von morgen anzupacken."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 500 in Schleswig-Holstein) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)

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