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Mittelmeer-Diät verringert Osteoporose deutlich

Archivmeldung vom 13.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Öle der Mittelmeer-Diät: Das ist gut bei Osteoporose.
Öle der Mittelmeer-Diät: Das ist gut bei Osteoporose.

Bild: pixelio.de/twinlili

Eine Mittelmeer-Diät reduziert laut Forschungsergebnissen der University of East Anglia den Knochenverlust bei Osteoporose. Eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Nüssen, Vollkornprodukten, Olivenöl und Fisch verringert demnach den Hüftknochenverlust binnen zwölf Monaten. Die erste langfristige gesamteuropäische klinische Studie hat die Auswirkungen einer Mittelmeer-Diät auf die Knochengesundheit bei älteren Erwachsenen untersucht. Mehr als 1.000 Personen zwischen 65 und 79 Jahren nahmen teil.

Gut für Oberschenkelhals

Die Freiwilligen wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine ernährte sich mit einem mediterranen Speiseplan, die andere nicht. Die Knochendichte wurde zu Beginn der Studie und nach zwölf Monaten gemessen. Die Diät hatte bei Teilnehmern mit einer normalen Knochendichte keine erkennbaren Auswirkungen. Ihre Wirkung konnte jedoch bei Osteoporose-Patienten nachgewiesen werden. Bei der Kontrollgruppe setzte sich der normale altersbedingte Rückgang der Knochendichte fort.

Bei der Mittelmeer-Diät kam es zur Zunahme der Knochendichte beim Oberschenkelhals. Laut Forschungsleiterin Susan Fairweather-Tait handelt es sich dabei um einen bei Osteoporose besonders sensiblen Bereich. "Ein Knochenverlust hat häufig eine Hüftfraktur zur Folge, die bei Betroffenen weit verbreitet ist." Der Expertin nach dauert es relativ lange, bis sich Knochen bilden, daher sei es auch bei der langen Laufzeit der Studie nur ein relativ kurzer Zeitraum, um eine Auswirkung nachzuweisen. Der Nachweis eines deutlichen Unterschieds zwischen den beiden Teilnehmergruppen sei daher von Bedeutung.

1.142 Teilnehmer involviert

An der von der EU finanzierten Studie unter der Leitung der Universita di Bologna nahmen 1.142 Teilnehmer aus Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Polen und Frankreich teil. Blutproben wurden zu Beginn und am Ende der Studie entnommen. Die Knochendichte wurde bei mehr als 600 Teilnehmern beider Gruppen an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelhals gemessen. Von diesen Teilnehmern litten zu Beginn etwas weniger als zehn Prozent an Osteoporose.

Amy Jennings zufolge ist es bei einer Studie mit einer längeren Laufzeit denkbar, dass auch Veränderungen bei Teilnehmern mit einer normalen Knochendichte festzustellen sind. Es habe sich jedoch als nicht einfach erwiesen, die Teilnehmer dazu zu motivieren, ihre Ernährung ein Jahr lang umzustellen. Die Forscher planen derzeit eine längere Studie mit Osteoporose-Patienten, um diese Ergebnisse zu bestätigen und herauszufinden, ob sich die Wirkung der Mittelmeer-Diät auch in anderen Bereichen des Körpers nachweisen lässt. Die Ergebnisse wurden im "American Journal of Clinical Nutrition" veröffentlicht.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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