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Nach Kontakt mit Feuerquallen: Süßwasser kann Schmerzen verstärken

Archivmeldung vom 23.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Leuchtqualle (Pelagia noctiluca), auch Feuerqualle genannt, ist eine Schirmqualle aus der Familie der Pelagiidae und gehört zu den wenigen europäischen Quallen, deren Nesselkapseln die menschliche Haut durchdringen können.
Die Leuchtqualle (Pelagia noctiluca), auch Feuerqualle genannt, ist eine Schirmqualle aus der Familie der Pelagiidae und gehört zu den wenigen europäischen Quallen, deren Nesselkapseln die menschliche Haut durchdringen können.

Foto: Alberto Romeo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ob am Mittelmeer oder an Nord- und Ostsee: In vielen Ferienregionen müssen Sommerurlauber mit giftigen Quallen rechnen. Der Kontakt mit den gallertartigen Tieren ist zwar meist ungefährlich, aber schmerzhaft - und gutmeinende Helfer verschlimmern diese Schmerzen oft ungewollt noch. "Sie tun das Naheliegende und waschen die Haut mit Trinkwasser ab. Doch wenn sich noch Nesseln darauf befinden, setzen sie so noch mehr Gift frei", sagt Dr. Marko Ostendorf, Arzt beim Infocenter der R+V Versicherung. Er rät, besser Salzwasser als Erste-Hilfe-Maßnahme einzusetzen.

Die Feuerquallen genannten Arten haben an ihren Tentakeln Nesselzellen mit giftgefüllten Kapseln. Bei Hautkontakt rufen sie schmerzhafte "Verbrennungen", Rötungen und Schwellungen hervor, bei empfindlichen Menschen und Kindern auch Schwindel und Übelkeit. Selten kommt es zu einem allergischen Schock.

Das wichtigste ist, die an der Haut haftenden Nesseln zu entfernen - allerdings nicht mit Süßwasser oder Alkohol. Denn dadurch können weitere Giftkapseln aufplatzen und sich die Schmerzen noch verschlimmern. Salzwasser oder Essig verhindern dies hingegen.

Zum Entfernen eignet sich Sand: einfach auf die Haut streuen und nach zehn Minuten abschaben ohne zu reiben, beispielsweise mit einer Kreditkarte. Auch Rasierschaum hat sich bewährt. Anschließend die betroffenen Stellen kühlen. "Helfer sollten aufpassen, dass sie sich nicht selbst die Hände verbrennen. Gummihandschuhe sind ein guter Schutz", sagt R+V-Experte Dr. Ostendorf. Wer keine hat, kann sich an die Strandaufsicht wenden: Diese sind oft mit Hilfsmitteln ausgestattet und wissen genau, was zu tun ist.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Nach dem Kontakt mit einer Qualle wenig bewegen, damit sich das Gift nicht so schnell im Körper verteilt.
  • Urlauber sollten sich über die Situation an den jeweiligen Stränden informieren. Manchmal zeigen Fahnen an, dass vermehrt Quallen im Wasser sind.

Mehr unter http://ao-url.de/34d8e5

Quelle: R+V-Infocenter (ots)

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