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Ratchet & Clank Size Matters für die PSP

Archivmeldung vom 13.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl
Ratchet & Clank Size Matters
Ratchet & Clank Size Matters

Eigentlich wollten sich die Weltraumhelden Ratchet und Clank von ihren letzten Abenteuern ausruhen. Doch gerade als sich die Entspannung im verdienten Urlaub einstellen möchte, kommt wieder alles anders als gedacht.

Roboter beziehen Prügel
Roboter beziehen Prügel
Aus der Egoperspektive kann man auf Gegner schießen.
Aus der Egoperspektive kann man auf Gegner schießen.

Man hätte so schön am Strand liegen können, wenn ein kleines, lispelndes Mädchen namens Luna nicht aufgetaucht wäre. Die hat nämlich die beiden Helden entdeckt und fängt sofort an Fotos zu schießen. Die sind für ihr Schulprojekt, wie sie dem verduzten Ratchet erklärt. Kurzerhand bittet sie ihn ein paar Roboter zu vermöbeln, damit sie schöne Bilder machen kann. Unfähig einem kleinen Mädchen eine Bitte abzuschlagen, willigt Ratchet ein, obwohl sein Roboterfreund Clank Bedenken hat.

Und schon ist der Spieler mitten in der Handlung und tut der kleinen Luna den Gefallen als Motiv für ihr Schulprojekt zu dienen und nimmt böse Roboter auseinander. Gleichzeitig ist diese erste Aufgabe ein Turtorial, welches den Spieler mit der Steuerung vertraut macht. Auch wenn diese einen komplizierten Eindruck erweckt, hat man sie dennoch ziemlich schnell gelernt. Besonders das Verändern der Kameraperspektive ist gut gelungen, da dies ohne zweiten Analogstick oft zu einer Herausforderung führt. In Ratchet & Clank Size Matters wird mit der "L"- und "R"-Taste der Blickwinkel geändert, werden beide gleichzeitig gedrückt, wird der Bildschirm zentriert. So gewinnt man schnell den Überblick zurück, falls man ihn verloren hat. Einzig bei engen Räumen "hängt" die Kamera an der Wand fest. Auch die Steuerung von dem kleinen Roboter Clank macht Laune, da er Roboterkollegen an seiner Seite Befehle, wie "warten", "folgen", "Raum betreten" und "Angriff" geben darf. Ab und an kann es vorkommen, dass die kleinen Helfer die Befehle aufgrund von KI-Aussetzern nicht befolgen. Dies ist im Test einmal geschehen. In unserem Fall mussten wir den Befehl zum Angriff zwei Mal erteilen, bevor er ausgeführt wurde.

Es ist ebenso möglich in die Egoperspektive zu wechseln, aus der man auf Gegner schießen, aber nicht laufen kann. Die Steuerung ist also durchaus gelungen. Einziger Steuerungsmangel ist bei einem Minispiel, wo Ratchet ein Skyboardrennen (ein Skyboard ist eine Art fliegendes Skateboard) fährt. Hier ist die Steuerung eindeutig zu schwammig geraten.

Hat sich der Spieler mit der Steuerung vertraut gemacht, ist auch Luna mit ihren Fotos vollauf zufrieden und eigentlich würde nun ein Massagetermin auf Ratchet warten. Doch dann wird das kleine Mädchen von einem Raumschiff entführt und so begeben sich die beiden verdutzten Helden auf eine Rettungsmission, die sie quer durch die Galaxie führt.

Zum Glück stehen Ratchet eine gute Auswahl an Waffen zur Verfügung, die er für die Währung Bolts an Verkaufsautomaten erstehen kann. Die Bolts werden im Spiel gesammelt. Sie befinden sich in zerstörbaren Kisten und werden auch von erledigten Gegner hinterlassen. Von Vorteil ist es, wenn der Spieler seine Lieblingswaffe so oft wie möglich einsetzt, denn sie verbessert sich, je mehr von ihr Gebrauch gemacht wird. Das Abenteuer, die kleinen Rätsel und die Gegner gestalten sich sehr abwechslungsreich und witzig. Die Umgebung und die Figuren sind liebevoll gestaltet und animiert. Das Salz in der Suppe sind kleine Minispiele. Beispielsweise dringt Ratchet mit Hilfe eines Schrumpfstrahls ist das Innere von elektronischen Schlössern ein und legt dort Schalter um, damit sich verschlossene Türen öffnen.

Positiv zu erwähnen ist, dass Size Matters keine Portierung auf die PSP darstellt, sondern für die mobile Konsole direkt entwickelt wurde. Die Grafik ist sehr gut und stets ruckelfrei. Bei der Musik haben die Entwickler nicht immer den Geschmack getroffen, denn ab und an kann das Gedudel nerven. Etwas merkwürdig ist man auch bei den Speichermöglichkeiten vorgegangen. Während des Spiels passiert der Spieler Speicherpunkte. Ereilt ihn danach der Pixeltod, so startet er wieder bei dem Speicherpunkt, so lange die PSP nicht ausgeschaltet wird. Der Spieler kann zusätzlich jederzeit und an jeder Stelle im Level frei speichern, jedoch fängt er beim Laden des Spielstands immer am Anfang des Levels an, wobei er alle bisher erspielten Ausrüstungsgegenstände behält. Dennoch müssen alle Aufgaben nochmals gemeistert werden. Leider eignet sich das Spiel deswegen weniger, um kurze Wartezeiten zu überbrücken, wozu man die mobile Konsole aber öfter nutzt. Es drängt sich der Verdacht auf, dass man das Spiel künstlich in die Länge ziehen wollte, was sehr schade ist. Da ein Mehrspielerteil enthalten ist, wäre eine solche Verlängerungstaktik unnötig gewesen.

Für Fans der Reihe ist Size Matters eine Bereicherung der Sammlung. Auch wer auf der Suche nach einem witzigen Abenteuerspiel ist und sich von der seltsamen Speicherfunktion nicht frusten lässt, sollte einen Blick riskieren und könnte schnell begeistert sein.


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