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Schutz vor Datenklau beim elektronischen Reisepass und anderen Karten mit RFID-Chips

Archivmeldung vom 01.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die RFID-Technologie und deren Ausweitung in nahezu allen Bereichen unseres Alltages bietet zahlreiche Gefahren. Nicht nur, dass der Mensch dadurch immer gläserner wird, sondern auch ein Datenklau mit allen damit verbundenen Risiken möglich ist. Selbst wenn immer wieder seitens der Politiker und Verantwortlichen behauptet wird, die Daten seien sicher, so zeigen sich in der Realität andere Ergebnisse.

Verwunderlich ist hierbei, wie sorglos die Menschen mit der Verbreitung dieser Technologie umgehen. Man hört in Gesprächen über die Anwendung des RFID-Chip im Ausweis oft folgende Antworten: Ich habe nichts zu verbergen, also stört mich der Chip nicht.  Wenn er unser Leben sicherer macht, dann bin ich für die Anwendung ,oder der Staat weiß sowieso schon alles, was macht dann der Chip im Ausweis noch aus. Bei diesen Argumenten wird aber zum Beispiel vergessen, dass es auch Menschen gibt, die aus einer kriminellen Absicht ein Interesse an den persönlichen Daten haben.

Weil es kein Problem darstellt, einen RFID-Chip über eine Entfernung von beispielsweise 10 Metern auszulesen, wäre folgendes Szenario denkbar:

Ein Reisender geht im Flughafen zum Schalter und will sein Gepäck aufgeben. Eine andere Person, die mit einem frei erhältlichen Lesegerät (Reader) ausgestattet ist, könnte nun ohne weiteres an die persönlichen Daten des Reisenden gelangen. Er kann den ePass einfach und bequem aus einigen Metern Entfernung unbemerkt auslesen. Hierfür muss der ePass weder aus der Jacke genommen, angefasst oder optisch sichtbar sein. Mit den nun gewonnen Daten könnte die kriminelle Person nun einen Identitätsdiebstahl begehen oder in die leere Wohnung
einbrechen.
Dies ist nur ein Beispiel von vielen weiteren denkbaren Möglichkeiten, die sich aus einem Datenmissbrauch ergeben. So kann auch durch die Anwendung in einem Einkaufszentrum und die Kombination aus den verschiedenen Daten ein genaues Kaufverhalten der Kunden erstellt werden. Es brauchen hierfür nur die auf der vom Kunden gekauften Ware angebrachten RFID-Chips und die, die der Kunde auf den verschiedenen Identitätspapiere bei sich trägt, kombiniert werden. Gibt es nun noch die Möglichkeiten weitere Informationen, wie durch Rabattsysteme, Internet usw. zu erhalten und diese ebenfalls wieder zu kombinieren, entsteht nicht nur für den Staat der gläserne Mensch, sondern auch für die Wirtschaft. Selbst wenn bisher durch entsprechende Datenschutzgesetze eine solche Auswertung der Daten noch verboten ist, so haben bisherige Erfahrung gezeigt, dass trotzdem solche technischen Möglichkeiten auch genutzt werden.

Die Firma Eusecure Ltd. bietet, wie wir schon hier berichtet haben, nun eine Möglichkeit, den Datendiebstahl beim elektronischen Reisepass und anderen Karten mit RFID-Chips zu verhindern. Unter dem Namen eShield© hat die Firma einen unkomplizierten und preiswerten Schutz vor Missbrauch persönlicher Daten entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Schutzhülle, die Pässe, Identitätskarten, Zugangs- und Zeiterfassungskarten, sowie andere Karten mit RFID-Chip Technologie durch eine im inneren befindliche Metalllegierung wirkungsvoll abschirmt. Somit wird ein unkontrollierte Auslesen der RFID-Chips einfach, sicher und ökologisch unbedenklich verhindert.

Durch die Funktionsweise der RFID-Technologie erklärt sich, warum eine Metalllegierung das auslesen der Daten verhindern kann. Das Lesegerät (Reader) erzeugt ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld, welches die Antenne des RFID-Chip (Transponders) anregt. In der Antennenspule entsteht, sobald sie in das elektromagnetische Feld kommt, ein Induktionsstrom. Der Strom wird gleichgerichtet und damit ein Kondensator als Kurzzeitspeicher aufgeladen, welcher für den Lesevorgang die Stromversorgung des Chips besorgt. Der nun aktivierte Mikrochip empfängt jetzt Befehle vom Lesegerät, die in sein elektromagnetisches Feld moduliert werden. Der Mikrochip gibt seine abgerufenen Daten durch Feldschwächung im kontaktfreien Kurzschluss oder per Reflexion an das vom Lesegerät ausgesendete Feld.So sendet der RFID-Chip selbst kein Feld aus, sondern verändert nur das elektromagnetische Sendefeld des Readers. Die sich im Innern des eShield© befindliche Metalllegierung wirkt wie ein Faraday'scher Käfig und verhindert so die Kommunikation zwischen RFID-Chip und Lesegerät.

Fazit:

Der eShield© bietet, wie unser Test gezeigt hat, tatsächlich einen wirkungsvollen Schutz der persönlichen Daten. Seine Handhabung ist einfach und ohne große Umstände. Sie brauchen nur den Ausweis oder andere mit RFID-Chip Technologie versehene Karten in die Schutzhülle einstecken und diese zuklappen. Wenn Sie diese Hülle jetzt bei einer Kontrolle wieder aufklappen, können befugte Personen die auf dem RFID-Chip befindlichen Daten für ihren Gebrauch auslesen. Den eShield© gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Farben. Sonderaufdrucke sind ebenso möglich wie Schutzhüllen aus unterschiedlichen Materialien. Der Preis für die einfachste Variante liegt bei 5,95 € bis 23,- € je nach Ausstattung.

Dem Bericht haben wir ein von uns angefertigtes Video angefügt. ES zeigt den bei uns durchgeführten Test des eShield© sowie dessen Handhabung.



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