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Neuer Weg macht Wasserstoff-Herstellung günstig

Archivmeldung vom 30.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Francesco Vizza: findet neuen Weg zur Wasserstoff-Erzeugung. Bild: iccom.cnr.it
Francesco Vizza: findet neuen Weg zur Wasserstoff-Erzeugung. Bild: iccom.cnr.it

Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Chimica dei Composti Organometallici hat ein kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff entwickelt. Im Vergleich zur herkömmlichen Hydrolyse ergibt sich eine Energieeinsparung von 60 Prozent.

"Wasserstoff wird üblicherweise aus der Aufspaltung von Methangas oder von Wasser gewonnen", erläutert Projektleiter Francesco Vizza. Beim Ersteren ergebe sich ein Umweltproblem, da klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt werde. Die Hydrolyse von Wasser hingegen sei zwar umweltneutral, aber sehr energieaufwendig. Außerdem sei sie beim Einsatz von Hochdrucktechnik mit Sicherheitsproblemen verbunden.

"Das von uns entwickelte Konzept beruht auf der Verwendung von mit Akohol versetzten Wasserlösungen und nanostrukturierten Elektroden", so der Wissenschaftler. Dazu eigneten sich Äthanol, Glykol oder aus Biomasse erzeugter Alkohol. Dies bringe eine im Vergleich zur Hydrolyse von Wasser große Energieeinsparung von 60 Prozent mit sich.

Hochwertige Nebenprodukte

Die bei dem neuen Verfahren der Italiener aufgewendete Energie liege erheblich unter der von der US-Energiebehörde für das Jahr 2020 festlegten Obergrenze von 43 Kilowattstunden je Kilogramm Wasserstoff. Mithilfe des kostengünstig hergestellten Wasserstoffs könnten auch nicht-stationäre Generatoren zur sauberen Stromerzeugung betrieben werden.

"Ausserdem bringt das Verfahren die Entstehung hochwertiger Nebenprodukte mit sich, die in der Kosmetik-, Textil-, Lebensmittel- und Kunststoffindustrie Anwendung finden", unterstreicht der CNR-Forscher abschließend. Finanziert worden war die wissenschaftliche Untersuchung im Rahmen des europäischen Forschungsprgramms "Decore" und des von der Cassa di Risparmio di Firenze geförderten Projektes "Hydrolab2". Einzelheiten sind in der Fachzeitschrift "Nature Communications" http://nature.com nachzulesen.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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