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Internet nicht schuld an Spaltung der Gesellschaft

Archivmeldung vom 25.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Konfrontation: Republikaner versus Demokraten in den USA . Bild: brown.edu
Konfrontation: Republikaner versus Demokraten in den USA . Bild: brown.edu

Die Polarisierung des politischen Parketts hat nichts mit der Nutzung des Internets und entsprechender Echokammern zu tun, in denen sich User oft wiederfinden. Fortschreitendes Alter scheint eine größere Rolle zu spielen, wie Forscher der Stanford University in Kooperation mit Kollegen der Brown University ermittelt haben.

Die Experten haben Daten aus der American National Election Study untersucht, einer repräsentativen Befragung, die seit 1948 jeweils vor und nach den US-Wahlen durchgeführt wird. Aus diesen Daten konnten die Forscher berechnen, wie stark sich die Menschen im Verlauf der Zeit als liberal oder konservativ identifizierten - und was sie von der gegnerischen Partei hielten.

Das Team stellte zwar fest, dass die Polarisierung zwischen Anhängern der Demokraten und Republikanern mit der Zeit zugenommen hat: Aber jene Altersgruppe, die das Internet am meisten nutzt, scheint zu diesem Trend wenig beizusteuern. Die größte Zementierung der eigenen politischen Meinung und Abneigung gegen Andersdenkende fand sich nämlich in der Altersgruppe 65 plus, wovon aber nur weniger als 20 Prozent Social Media nutzen.

Digitalisierung nicht Hauptgrund

Die 18- bis 39-Jährigen nutzen soziale Netzwerke zwar sehr intensiv, denken jedoch nicht so schlecht von den Anhängern der gegnerischen Partei - in einigen Bereichen war der Polarisierungsprozess der Meinungen in dieser Gruppe sogar rückläufig. "Ich glaube, dass die wichtigsten Gründe für den raschen Anstieg der Polarisierung wohl mit gesellschaftlichen Kräften zu tun haben, die breiter und tiefer sind als die Digitalisierung der Nachrichten", meint Jesse M. Shapiro, einer der Studienautoren.

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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