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Geschwindigkeits-Weltrekord bei Bodenaufnahmen

Archivmeldung vom 30.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Drohne "Marlyn": Macht bei Aufnahmen Dampf. Bild: Atmos UAV
Drohne "Marlyn": Macht bei Aufnahmen Dampf. Bild: Atmos UAV

Bis zu 60 Kilometer pro Stunde schnell ist eine Drohne, die das Start-up Atmos UAV entwickelt hat, eine Ausgründung aus der Technischen Universität Delft in den Niederlanden. Damit ist sie weitaus schneller als fast alle konventionellen Fluggeräte dieser Art. Der Grund: "Marlyn" hat Flügel wie ein Flugzeug, kann aber dennoch senkrecht starten. Die Rotoren lassen sich um 90 Grad schwenken. Im Horizontalflug können sie ihre ganze Kraft einsetzen, um Marlyn vorwärts zu bewegen. Die Rotoren von normalen Drohnen müssen zusätzlich für Auftrieb sorgen. Das besorgen Marlyns Flügel.

Die Ingenieure von Atmos haben Marlyn speziell für die Aufnahme von Bildern der Erdoberfläche entwickelt. Die Hybrid-Drohne schafft eine bestimmte Fläche zehnmal schneller als ein herkömmliches Fluggerät. Erster Nutzer ist das niederländische Unternehmen Skeye, das sich als führend beim Einsatz von Drohnen für industrielle und landwirtschaftliche Zwecke sieht. Marlyn schafft eine Fläche von einem Quadratkilometer in gerade mal 30 Minuten. Die Auflösung beträgt bei dieser Fahrweise drei Zentimeter. Maximal sind 1,5 Zentimeter drin. Das bedeutet, dass ein Pixel des aufgenommenen Bildes in Wirklichkeit eine Ausdehnung von 1,5 Zentimetern hat. Anders ausgedrückt: Auf den Bildern ist eine Zehn-Cent-Münze leicht auszumachen, allerdings nicht als solche erkennbar.

Regen macht Marlyn nichts aus

Zum Starten und Landen braucht Marlyn eine Fläche von zwei mal zwei Metern. Sie kann bei fast jedem Wetter fliegen. Regen macht ihr nichts aus. Lediglich bei starkem Wind muss sie am Boden bleiben. "Mit den besonderen Eigenschaften von Marlyn schaffen wir selbst die anspruchsvollsten Aufgaben", sagt Pieter Franken, einer der Gründer von Skeye.

Marlyn trägt eine hochauflösende Kamera. Ihren Job macht sie autonom, allerdings nach sorgfältiger Vorbereitung. Im ersten Schritt wird ein Flugplan aufgestellt, der die benötigte Genauigkeit der Bilder und das Gelände berücksichtigt, das kartiert werden soll. Dann starten die Drohne und das Datenaufzeichnungsgerät an Bord per Knopfdruck. Wenn Marlyn nach getaner Arbeit gelandet ist, werden die gespeicherten Bilddaten ausgelesen und mit einer beliebigen Auswertungssoftware bearbeitet.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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