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3D-Nähmaschine produziert Kleidung nach Maß

Archivmeldung vom 02.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: shimaseiki.com
Bild: shimaseiki.com

Die US-Textilmarke Ministry of Supply sorgt in einer ihrer Filialen in Boston mit einer neuartigen 3D-Nähmaschine des japanischen Herstellers Shima Seiki für Aufsehen. Das gut drei Meter große Gerät mit dem Gewicht eines Kleinwagens soll nämlich in der Lage sein, in unglaublich kurzer Zeit völlig automatisch individuell maßgeschneiderte Kleidungsstücke anzufertigen. Dank insgesamt 4.000 verbauten Nadeln dauert das Nähen eines Blazers nur 90 Minuten.

"Diese Maschine bedeutet eine große Veränderung", zitiert die "Los Angeles Times" Gihan Amarasiriwardena, Chief Design Officer bei Ministry of Supply. "Die Maschine, die derzeit noch als Einzelstück in unserer Filiale in Boston zu bewundern ist, vernäht das Garn direkt in die gewünschte Form eines einzelnen vollständigen Kleidungsstücks. Anders gesagt: Es braucht kein Ausschneiden und kein händisches Nähen mehr und es gibt keine Säume mehr", fasst Amarasiriwardena zusammen.

Die "Wholegarment Mach2XS" ist eher als Einzelstück in Boston im Einsatz. "Es ist aber durchaus vorstellbar, dass wir im Laufe der nächsten paar Jahre insgesamt gut ein Viertel oder sogar vielleicht ein Drittel unserer Handelsware mithilfe dieser neuen 3D-Nähtechnik herstellen", meint der Mitarbeiter der US-Modemarke. Ein Knackpunkt für die Anschaffung weiterer Geräte werde der Preis sein. Schließlich ist das Gerät mit knapp 190.000 Dollar (rund 169.817 Euro) nicht gerade billig. "Die aktuelle Maschine hat uns Shima Seiki für unser Experiment zur Verfügung gestellt. Wir müssen lediglich die Kosten für die Installation und die Instandhaltung tragen", so Amarasiriwardena.

3D-Genähtes teurer als Normalware

Auch auf Kundenseite dürfte der Preisfaktor nicht ganz unbedeutend sein. Ein individuell maßgeschneidertes Kleidungsstück aus der 3D-Nähmaschine kostet nämlich mehr als die übliche Stangenware. So verlangt Ministry of Supply beispielsweise für einen Blazer in der neuartigen Sonderfertigung 345 Dollar (rund 308,8 Euro), während ein vergleichbares Produkt aus dem Regal nur mit 285 Dollar (rund 254,7 Euro) zu Buche schlägt.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner

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