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HSH Nordbank zahlte offenbar 15 Millionen für Omega-Auflösung

Archivmeldung vom 19.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: HSH Nordbank
Bild: HSH Nordbank

Beim Verkauf der so genannten Omega-Papiere Mitte Januar hat die HSH Nordbank offenbar außergewöhnlich hohe Stornogebühren gezahlt. Das geht aus Unterlagen hervor, die NDR Info vorliegen.

Demnach musste die Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein ihrem Geschäftspartner, der französischen Großbank BNP Paribas, mehr als fünfzehn Millionen Euro für die Rücknahme der Papiere zukommen lassen. Bankkreise bewerteten diese Summe als "ungewöhnlich und deutlich zu hoch". Dies gelte insbesondere, weil die HSH Nordbank schon mit der Übernahme der Wertpapiere im Jahr 2007 ein "denkbar schlechtes Geschäft" gemacht habe, die BNP Paribas dagegen Risiken in dreistelliger Millionenhöhe an die deutsche Landesbank übertragen konnte.

Die umstrittenen Omega-Geschäfte hatten die HSH Nordbank 2008 zu Abschreibungen in Höhe von 517 Millionen Euro gezwungen. Im November 2009 mussten zwei Vorstände das Geldinstitut verlassen, weil ihnen im Zusammenhang mit Omega Pflichtverstöße zur Last gelegt wurden. Ende Januar 2010 hatte die HSH bekanntgegeben, dass sie die Transaktionen rückgängig gemacht habe. Die Bank machte jedoch keine Angaben über den erzielten Preis und den Geschäftspartner. Nach Informationen von NDR Info hat die HSH Nordbank für die Omega-Papiere, die ursprünglich 600 Millionen Euro wert waren, nun netto knapp 330 Millionen Euro erlöst. Der Zeitpunkt der Auflösung sei gut gewählt gewesen, so ein Banksprecher: "In jüngster Zeit haben sich die Kredit- und Kapitalmärkte erholt. Deshalb haben wir uns entschieden, die Omega-Transaktionen in dieser Aufwärtsbewegung des Marktes aufzulösen."

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk

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