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Daimler setzt die Trucks unter Strom: Weltpremiere des Mercedes-Benz urban eTruck zeigt den Weg zur emissionsfreien Mobilität

Archivmeldung vom 27.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstand der Daimler AG für Daimler Trucks & Daimler Buses. Bild: Daimler AG
Dr. Wolfgang Bernhard, Vorstand der Daimler AG für Daimler Trucks & Daimler Buses. Bild: Daimler AG

Mercedes Testgelände Untertürkheim heute Morgen. Dort wo normalerweise neue Modelle, Pkw, Vans, Busse auf der Einfahrbahn mit Steilwandkurve ihre Runden drehen, kommt ein Schwerlastwagen mit 80 km/h angefahren. Das Besondere, außer Reifenabrollgeräuschen ist absolut nichts zu hören. Denn der Mercedes -Benz urban eTruck fährt vollelektrisch. Journalisten aus der ganzen Welt sind Zeugen dieser Weltpremiere und wohl jedem ist bewusst, dass er heute Zukunft erlebt. Die Zukunft der modernen Mobilität, betont Daimler Nutzfahrzeugvorstand Dr. Wolfgang Bernhard:

Dr. Wolfgang Bernhardsagt dazu: "Heute läuten wir eine Ära ein. Die ersten 120 Jahre der Lkw-Geschichte waren eine reine Diesel-Ära. Mit dem heutigen Tag kommt die Elektromobilität beim Lkw an. Lange schien es so, als ob die Einsatzmöglichkeiten von Batterien für Lkw extrem limitiert sind. Wegen der hohen Kosten und der hohen Ladedauer - und wegen der zu geringen Leistung und damit der zu geringen Reichweite. Jetzt dreht sich aber das Thema. Jetzt ist die Zeit reif für den Elektro-Lkw, weil zwei wesentliche Faktoren zusammen kommen: Die Technik hat große Fortschritte gemacht und der Markt ist ebenfalls im Entstehen."

Die zunehmende Sensibilität gegenüber Abgas- und Geräuschemissionen in den Städten und Gemeinden stellt die Lkw-Hersteller vor immer größere Herausforderungen. Alternativ zur fortlaufenden Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen der Dieselmotoren investiert Mercedes-Benz deshalb nicht nur bei den Pkw, sondern auch bei den Lkw in den Elektroantrieb. Und auch bei den Nutzfahrzeugen ist der Markt reif, sagt Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Trucks. Das beweist eine Untersuchung, die in den wichtigsten Märkten durchgeführt worden ist:

Stefan Buchner sagt weiter: "Das Ergebnis dieser Umfrage war eindeutig. Für 73 Prozent der Kunden ist die Umweltfreundlichkeit ein sehr wichtiges Kriterium beim Kauf eines neuen Fahrzeugs. Der Verteilerverkehr wächst und damit der Bedarf an sauberen und leisen Verteiler-Lkw. Das liegt zum Beispiel am Online-Handel. Alleine in Deutschland ist der Paketmarkt in den letzten Jahren um fünf bis sieben Prozent gewachsen, pro Jahr wohlgemerkt."

Die Entwicklungsingenieure bei Daimler Trucks haben das Antriebskonzept der schweren Verteilerlastwagen völlig neu erdacht. An die Stelle des konventionellen Antriebstrangs tritt eine elektrisch angetriebene Hinterachse mit Elektromotoren unmittelbar neben den Radnaben. Die Energie liefert ein Batteriepaket aus drei Modulen, erläutert Sven Ennerst, Entwicklungschef von Daimler Trucks: "Unser Mercedes-Benz urban eTruck kann bis zu 200 km zurücklegen, ehe er wieder ans Netz muss. Das ist eine Reichweite, die unseren Kunden im städtischen Verteilerverkehr, für viele ihrer Einsatzzwecke genügt. Und damit er diese Strecke schafft, haben wir unseren urban eTruck mit einem 212 Kilowatt-Stunden starken Batteriesystem versehen. Hinzu kommt, die beim Bremsen entstehende Energie, speist er direkt wieder in die Batterie ein und erhöht durch diese Rekuperation wieder ihren Ladezustand. Wichtig für die Wirtschaftlichkeit unseres urban eTrucks sind seine deutlich niedrigeren Betriebskosten."

Schon seit 2014 erprobt die Daimler-Tochter Fuso einen kleinen Lkw, sozusagen den kleinen Bruder des heute vorgestellten Schwer-Lkw. Erst in Portugal, seit April 2016 auch in Stuttgart. Mit einer Reichweite von 100 Kilometern spart der Fuso Canter E-Cell Energie und schont die Umwelt, berichtet Fuso-Chef Marc Llistosella: "Die Betriebskosten des Fahrzeugs sind definitiv wettbewerbsfähig, heißt, wenn Sie vergleichen: 10.000 Kilometer mit einem Diesel und 10.000 Kilometer mit einem E-Cell können Sie bis zu 1.000 Euro rein an Betriebskosten einsparen, wenn wir nur auf den Verbrauch schauen, auf die reinen Energiekosten. Umweltbilanz extrem positiv, Sie sparen bei 10.000 Kilometern ungefähr 2,5 Tonnen CO2."

Mercedes-Benz hat heute als Weltpremiere den urban eTruck der Öffentlichkeit präsentiert. Ein dreiachsiger Verteiler-Lkw mit 26 Tonnen, vollelektrisch angetrieben und mit einer Reichweite von 200 Kilometern.

Quelle: Mercedes-Benz (ots)

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