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Wirtschaftsforscher Hirschl kritisiert Forderung "Ein Gigawatt für ein Gigawatt"

Archivmeldung vom 27.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Manfred Schimmel  / pixelio.de
Bild: Manfred Schimmel / pixelio.de

Der Cottbuser Wirtschaftsforscher Bernd Hirschl hat angesichts des laufenden Strukturwandels der Lausitz weg von der Kohle scharfe Kritik an der Forderung von Wirtschaftsvertretern "Ein Gigawatt für ein Gigawatt" geübt. "Das ist und bleibt eine Risikostrategie. Man würde sich wieder komplett abhängig machen von nur einem Industriezweig, und so funktioniert auch die Energiewende nicht", sagte der Professor an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und Bereichsleiter am Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Die Verantwortlichen suggerierten damit, dass sie nur eine vergleichbar große Industriestruktur akzeptieren. "Und wird diese nicht herbeigezaubert, dann werden sie sich auch weiter gegen das frühzeitige Abschalten der Braunkohleverstromung stemmen."

Vertreter u.a. von der IHK hatten kürzlich diese Formel aufgestellt, die besagt, dass der Bund für jedes Gigawatt stillgelegter Kraftwerksleistung rechtlich verbindlich eine industrielle Aufbauleistung im gleichen Wert schaffen soll. Hirschl, der kürzlich im Auftrag von Greenpeace Energy eine Studie zum Strukturwandel in Kohleregionen verfasste, hält dies für falsch: Größere Industrieprojekte seien lediglich ein "Bonbon" beim Strukturwandel. Es gehe um wirtschaftliche Diversifizierung und die Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Quelle: neues deutschland (ots)

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