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Olivier Audemars: Schweizer Uhrenindustrie vor "Wandlungsprozess"

Archivmeldung vom 26.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Peter A  / pixelio.de
Bild: Peter A / pixelio.de

Olivier Audemars, Spross der Schweizer Uhren-Dynastie Audemars Piguet und dort auch Vize-Verwaltungsratschef, prophezeit seiner Branche "einen Wandlungsprozess, in dem noch viele Fehler gemacht werden". Er sehe die Luxusuhren-Industrie aktuell "leider in keiner guten" Verfassung, sagte er dem "Handelsblatt". Man müsse sich die bei vielen Firmen derzeit eher sinkenden Umsätze ansehen, "die Kurzarbeits-Pläne, die Probleme in China, aber auch in anderen Weltmärkten, die Schwierigkeiten durch den starken Franken".

Kritisch sieht er auch, dass in den vergangenen Jahr viele einstige Familienunternehmen "peu à peu unter das Dach großer Konglomerate schlüpften, von denen aber die meisten gar nicht in der Schweiz beheimatet sind. Grundsatzentscheidungen werden dort vor allem aus finanziellen Gründen getroffen, nicht zum langfristigen Wohle der Marke".

Das sei ein großes Problem, welches seine Industrie "in den nächsten Jahren auch noch viel stärker treffen wird", so Audemars. Die Folge: "Gerade in den nicht-familiengesteuerten Firmen kommen heute vielerorts Manager ans Ruder kommen, die den Job nur noch als Sprungbrett betrachten. Ihnen fehlt das Gefühl für die Verantwortung, die sie tragen.

Ich zum Beispiel sehe mich gar nicht als Eigentümer, sondern als Verwalter. Audemars Piguet gehört nicht mir, sondern seinen Mitarbeitern." Das Unternehmen ist eines der ältesten der Branche, wurde 1875 gegründet und ist noch immer in Familienhand. Der Umsatz von Audemars Piguet stieg zuletzt gegen den Branchentrend auf 900 Millionen Schweizer Franken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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