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Fusion auf deutschem Ratingmarkt: Scope übernimmt Feri Euroratings

Archivmeldung vom 30.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Q.pictures / pixelio.de
Bild: Q.pictures / pixelio.de

Der Berliner Anbieter Scope übernimmt den auf Fondsresearch spezialisierten Wettbewerber Feri Euroratings. "Mit der Übernahme unterstreichen wir unseren Anspruch, die europäische Alternative zu den US-Agenturen S&P, Moody und Fitch zu werden", sagte Scope-Chef Torsten Hinrichs dem "Handelsblatt". Über den Kaufpreis schweigen sich die Beteiligten aus.

Der Deal wirft ein Schlaglicht auf die enormen Wachstumsambitionen von Scope. Innerhalb von nur drei Jahre haben die Berliner nun Dutzende Kreditanalysten eingestellt, von denen viele zuvor für eine der drei großen US-Agenturen arbeiteten.

Parallel eröffnete der Newcomer Büros in Frankfurt, London, Paris, Madrid und Mailand. Zudem gelang es Scope, ins Kerngeschäft von S&P, Moody’s und Fitch vorzustoßen – also die Bewertung großer Banken und Unternehmen. So lassen sich die deutsche Staatsbank KfW, die Schweizer UBS und der deutsche Mischkonzern Haniel seit einigen Monaten offiziell von Scope raten.

Feri Eurorating dürfte für Scope vor allem wegen des Researchs von Publikumsfonds interessant sein. Daneben gewinnt Scope zusätzliche Analysekompetenzen im Immobilienbereich und vor allem in der Bewertung von Länderanleihen. Auch letzteren Bereich hat Scope bislang gemieden und sich auf seinem Expansionskurs stattdessen auf Banken, Unternehmen und strukturierte Finanzierungen konzentriert. "Die beiden Agenturen ergänzen sich daher perfekt", meinte Hinrichs. Ziel sei nun die vollständige Integration von Feri Eurorating, sagte Hinrichs. Im Publikumsbereich soll die Marke zwar noch 18 Monate lang weitergeführt, dann aber endgültig getilgt werden. Das bedeutet gleichwohl nicht, dass der Name Feri komplett aus der Finanzszene verschwindet. Der zum MLP-Konzern gehörende Vermögensverwalter Feri – einer der größten deutschen Player überhaupt in diesem Markt – bleibt bestehen. Nur das Ratinggeschäft geht an Scope.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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