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Reallöhne im Jahr 2016 um 1,8 % gestiegen

Archivmeldung vom 22.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Nach endgültigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung ist der Reallohnindex in Deutschland im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wird damit das vorläufige Ergebnis vom 6. Februar 2017 bestätigt. 2016 ist somit das dritte Jahr in Folge mit einem starken Anstieg des Reallohnindex. Der Verbraucherpreisindex legte im selben Zeitraum um 0,5 % zu. Der nominale Verdienstanstieg betrug 2,3 %.

Wie bereits im Vorjahr hatten auch im Jahr 2016 vor allem Beschäftigte mit eher unterdurchschnittlichen Verdiensten überdurchschnittlich hohe nominale Zuwächse. Beispielsweise fiel im Jahr 2016 der Anstieg des monatlichen Bruttoverdienstes bei den ungelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verglichen mit den übrigen Beschäftigtengruppen überdurchschnittlich hoch aus (+ 3,1 %).

Geringfügig Beschäftigte (+ 3,6 %) profitierten deutlich stärker als Teilzeit- (+ 2,8 %) und Vollzeitbeschäftigte (+ 2,2 %) vom nominalen Lohnzuwachs. Unterschiede gab es zudem zwischen Ost- und Westdeutschland.

Während bei den Beschäftigten in den neuen Ländern die Verdienststeigerungen bei 2,9 % lagen, erhöhten sich die Nominallöhne bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im früheren Bundesgebiet um 2,2 %. Bei den Branchen hatte das Gastgewerbe - der Wirtschaftszweig mit den geringsten Bruttoverdiensten - im Jahr 2016 mit + 3,5 % den größten Zuwachs bei den Verdiensten.

Die seit Dezember 2016 deutlich gestiegenen Verbraucherpreise haben den Reallohnzuwachs im vierten Quartal 2016 abgeschwächt: Der nominale Verdienstanstieg in Höhe von 2,3 % führte wegen der höheren Verbraucherpreise (+ 1,1 %) nur noch zu einem realen Verdienstzuwachs in Höhe von 1,1 %.

Methodische Hinweise:

Der Nominallohnindex bildet die Veränderung der Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen der vollzeit-, teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ab. Er erfasst die Verdienstentwicklung bei gleicher Beschäftigtenstruktur wie im Vorjahr. Der Reallohnindex stellt die Veränderung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber. Er gibt somit Hinweise zur Entwicklung der Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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