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IG Metall wehrt sich gegen Osram-Übernahme

Archivmeldung vom 11.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Die IG Metall will sich gegen eine mögliche Übernahme des Lichttechnikkonzerns Osram wehren. "Aufgrund der Risiken einer Übernahme und möglicher negativer Folgen für die Mitarbeiter werden wir uns einem Übernahmeversuch vehement widersetzen", sagte der bayerische IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler dem "Handelsblatt".

Nicht nur aus der Perspektive der Aktionäre, sondern im Sinne aller Interessengruppen eines Unternehmens müsse eine potenzielle Übernahme analysiert werden. "Insbesondere die Interessen der Arbeitnehmer müssen angemessen berücksichtigt werden", forderte Wechsler. Nach wochenlangen Spekulationen hatte Vorstandschef Olaf Berlien auf einer Pressekonferenz in dieser Woche eingeräumt, dass es mit potenziellen Anlegern aus China Gespräche gegeben habe.

Laut Finanzkreisen standen die chinesischen Interessenten vor einigen Wochen bereits kurz vor einer möglichen Übernahmeofferte für Osram. Allerdings haben sie angesichts des Aktivwerdens der Bundesregierung im Fall des Spezialmaschinenherstellers Aixtron das Tempo herausgenommen. Zu den Unternehmen, die sich für Osram interessierten, zähle der Halbleiterhersteller San’an Optoelectronic, räumte Berlien ein.

Auch andere Unternehmen aus China sollen Interesse gezeigt haben. Der Unternehmenswert von Osram liegt bei gut 5,2 Milliarden Euro. Verstärkt werden die Verkaufsgerüchte durch das Interesse des einzigen Osram-Großaktionärs Siemens, sein Aktienpaket von 17,5 Prozent loszuschlagen. Der Konzern hatte Osram Mitte 2013 an die Börse gebracht und will seine Restbeteiligung zu einem möglichst guten Preis verkaufen.

Siemens hat bereits heute ein gutes Geschäft mit Osram gemacht. Der erste Kurs an der Frankfurter Börse lag damals bei 24 Euro. Heute ist die Aktie gut doppelt so viel wert. Gewerkschafter Wechsler meint: "Daher hat Siemens die Möglichkeit, seinen verbliebenen Anteil auch über die Börse zu platzieren und damit den berechtigten Interessen der Arbei tnehmer und des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu entsprechen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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