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Bundesregierung: Nur noch jeder Dritte geht vorzeitig in Altersrente

Archivmeldung vom 17.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nur noch jeder dritte Neu-Rentner geht vorzeitig mit Abschlägen in Rente. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Demnach sank die Zahl der Senioren, die 2013 vorzeitig mit Abschlägen in Altersrente gingen, im Vergleich zu 2007 um 85000 auf 323 000. Der Anteil der Früh-Rentner an allen Neu-Rentnern lag damit 2013 bei nur noch 36,7 Prozent. Dagegen betrug ihr Anteil 2007 noch 45,9 Prozent. Das entsprach nahezu der Hälfte aller Neu-Rentner. Wer 2013 vorzeitig Altersrente beansprucht hat, musste zudem deutlich geringere Abschläge in Kauf nehmen. Die Abschläge lagen 2013 bei durchschnittlich 77,50 Euro pro Monat, wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht. 2007 büßten Ältere bei vorzeitigem Rentenbeginn dagegen noch monatlich durchschnittlich 115,24 Euro ein. Die Daten sind erste Hinweise darauf, dass die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre bis 2029 zu wirken beginnt. Für ein höheres Eintrittsalter sorgten aber auch frühere Reformen, etwa die Erhöhung des Rentenregelalters für Frauen auf 65 Jahre. Aus den Daten geht auch hervor, dass Besserverdienende die Regelaltersgrenze öfter erreichen als Beschäftigte mit niedrigen und mittleren Einkommen. Unter den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit monatlichen Brutto-Einkommen unter 3000 Euro erreichte 2013 den Daten zufolge nur jeder Vierte die Regelaltersgrenze und damit eine Altersrente ohne Abschläge. Unter den Beschäftigten mit Einkommen von über 5000 Euro war es dagegen fast jeder Zweite. "Wer krank oder arbeitslos ist und wenig verdient, muss im Alter oft mit einer gekürzten Rente zurechtkommen", sagte der rentenpolitische Sprecher der Grünen, Markus Kurth.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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