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Bundesbank-Vorstand sieht Obergrenze für Barzahlungen kritisch

Archivmeldung vom 06.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Carl-Ludwig Thiele Bild: Deutsche Bundesbank
Carl-Ludwig Thiele Bild: Deutsche Bundesbank

Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele sieht die geplante Obergrenze für Barzahlungen in Deutschland kritisch. "Für die Bürger bedeutet jede Einschränkung der Bargeldnutzung einen Verlust an persönlicher wirtschaftlicher Freiheit", sagte Thiele in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Barzahlungen seien bis heute ein wichtiger Bestandteil des Wirtschaftslebens in Deutschland. Hierzulande würden Verbraucher laut einer Bundesbank-Studie von 2014 rund 80 Prozent aller Einkäufe in bar zahlen - das sei etwas mehr als die Hälfte des gesamten Zahlungsvolumens, erklärte Thiele, der in der Bundesbank auch für Bargeld zuständig ist.

Er wies darauf hin, dass eine Begrenzung der Barzahlung den gesetzlichen Rahmen in Deutschland grundlegend verändern würde. Der Bundesbank-Vorstand mahnte, die Bundesregierung solle bei ihren Gesetzesplänen Umsicht walten lassen: "Es ist zu überprüfen, ob Ziele und Zweck der Kriminalitätsbekämpfung mit einer Obergrenze für Barzahlungen wirklich erreicht werden."

Die Bundesregierung will mit einer Obergrenze von 5.000 Euro für alle Barzahlungen im Inland gegen Geldwäsche, Steuerhinterziehung und die Terrorismus-Finanzierung vorgehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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