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US-Immobilienmarkt: Kein Ende der Talfahrt

Archivmeldung vom 10.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zwangsversteigerungen: Nevada vor Florida, Kalifornien und Arizona. Bild: realtytrac.com
Zwangsversteigerungen: Nevada vor Florida, Kalifornien und Arizona. Bild: realtytrac.com

Auf dem US-Häusermarkt ist nach wie vor kein Ende der Krise in Sicht. Zwar sind die Preise zuletzt leicht gestiegen und die Anträge auf Zwangsvollstreckungen marginal gesunken. Wie der Datendienst und Immobilienspezialist RealtyTrac aufzeigt, ist 2010 jedoch erneut eine Verschlechterung abzusehen.

Eine nachhaltige Erholung steht erst bevor, wenn die Arbeitslosigkeit auf "normales, gesundes" Niveau sinkt, meint RealtyTrac-CEO James Saccacio. Den Immobilienexperten von Zillow zufolge büßte der Markt seit seiner Spitze im März 2006 bereits rund 5,9 Bio. Dollar an Wert ein.

Allein in den ersten elf Monaten dieses Jahres habe der Wertverlust der US-Heime 489 Mrd. Dollar betragen. Mittlerweile wird der Markt nur mehr mit 24,7 Bio. Dollar bemessen - ein Minus von 19 Prozent seit 2006. Der Verfall sei im Vergleich zum Vorjahr, als die Immobilienwerte um 3,6 Bio. Dollar abrutschten, zwar signifikant gebremst worden. Ein Ende der Talfahrt sei jedoch auch im kommenden Jahr noch nicht in Sicht, da mit einer weiter steigenden Arbeitslosenrate und einer neuen Welle an Zwangsvollstreckungen zu rechnen sei. Darüber hinaus werde ein Anstieg der Hypothekenzinsen erwartet.

Balance zwischen den Extremen

Nach Angaben von RealtyTrac sind die Zwangsvollstreckungsanträge im November mit minus acht Prozent gegenüber Oktober bereits zum vierten Mal in Folge gesunken. Davor erreichten sie im Juli ein neues Allzeithoch. Dennoch lagen die Zwangsversteigerungen im Vormonat mit plus 18 Prozent gegenüber 2008 zum neunten Mal in Folge über 300.000. Zudem würden derzeit noch Regierungshilfen die tendenziell sinkenden Raten ermöglichen.

Der Prozess der Zwangsvollstreckungen sei verlangsamt worden, das Grundproblem bestehe aber nach wie vor. Durch den Aufschub drohe im kommenden Jahr eine neue Welle. Viele Kreditnehmer würden 2010 außerdem Unterstützungen verlieren. Neben der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit sei die Verfügbarkeit von Krediten für den erwarteten Anstieg der Zwangsvollstreckungen verantwortlich. Zwischen den Extremen der vergangenen Jahre müsse eine rationale Balance erreicht werden. 

Quelle: pressetext.deutschland (Manuel Haglmüller)

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