Britische Regierung über Abschussgefahr für MH17 vorab informiert?
Archivmeldung vom 30.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Fall des über der Ukraine abgeschossenen Malaysia Airlines-Fluges MH17 erhebt, wie im aktuellen COMPACT Monatsmagazin zu lesen ist, der Berliner Rechtsanwalt Elmar Giemulla schwere Vorwürfe gegen die britische Regierung. London könnte vorab über Informationen verfügt haben, die auf Gefahren für die Zivilluftfahrt in der umkämpften Ost-Ukraine hindeuteten.
„Es gab Fluggesellschaften, die nicht durchgeflogen sind, zum Beispiel Britisch Airways. Ich habe den Verdacht gehört, dass der britische Geheimdienst mehr wusste und seine eigene Fluggesellschaft gewarnt hat. Sollte das der Fall sein, wäre es ein diplomatischer Eklat. Die britische Regierung hatte dann zumindest in Europa die anderen Regierungen informieren können und auch müssen“, sagte Giemulla gegenüber dem Magazin COMPACT (Ausgabe 11/2014; EVT 30.10.2014). Er gehe zudem davon aus, dass die Politik über die Vorgänge beim Absturz der Boeing 777 mit 298 Menschen an Bord Bescheid wisse, ihre Informationen jedoch nicht bekanntgeben werden.
Das Flugzeug war am 17. Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur abgeschossen worden. Der Westen macht prorussische Rebellen, Russland hingegen die ukrainische Luftwaffe für die Tat verantwortlich.
Quelle: COMPACT-Online