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Frontalangriff auf Weltbank: China baut AIIB aus

Archivmeldung vom 25.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tempel in Peking: China forciert Alleingang. Bild: pixelio.de, Dieter Schütz
Tempel in Peking: China forciert Alleingang. Bild: pixelio.de, Dieter Schütz

China hat heute, Freitag, zusammen mit 20 Partnerländern eine Absichtserklärung zum Ausbau und Umzug der Asiatischen Infrastruktur-Investmentbank (AIIB) nach Peking unterzeichnet. Das Institut gilt als Konkurrenz für die Weltbank und die Asiatische Entwicklungsbank (ADB). Die Volksrepublik zielt mit dem aktuellen Vorstoß darauf ab, ihren Einfluss in der Region auszubauen - zum Leidwesen der Weltbank.

Die chinesische Führung hatte unlängst angekündigt, einen Großteil der 50 Mrd. Dollar Startkapital bereitzustellen. Länder, die die Pläne Pekings unterstützen, sind unter anderem Indien, Pakistan, die Philippinen und Vietnam. Vorgesehen ist bislang, dass die Gründungsländer im Laufe des nächsten Jahres die Verträge für den Aufbau der Bank absegnen. In der Folge soll das Geldhaus ab Ende 2015 mit seiner Arbeit beginnen.

US-Diplomaten intervenieren erfolgreich

Die USA zeigen sich argwöhnisch gegenüber den Plänen Pekings. Jen Psaki, Sprecherin des US-Außenministeriums: "Es gibt bereits andere Institutionen, die einen Teil der Arbeit übernehmen." Laut "New York Times" sollen US-Diplomaten sogar gegen den Ausbau der AIIB gearbeitet haben. Mit Erfolg: Südkorea, Australien und Indonesien waren nicht bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung vertreten.

Neben den Vereinigten Staaten sind auch Vertreter der Asiatischen Entwicklungsbank skeptisch in Hinblick auf die entstandene Großbank. "Ich heiße das nicht willkommen", lässt sich ADB-Chef Takehiko Nakao zitieren. ADB gibt Darlehen zu Zinsen unterhalb des Marktniveaus an Staaten mit niedrigem Einkommensniveau. China besitzt 6,5 Prozent der ADB, die USA und Japan halten je 15,6 Prozent der Anteile.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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