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„Hätte nichts dagegen“: Nato-Beitritt Russlands einst Thema bei Putin-Clinton-Treffen

Archivmeldung vom 03.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wladimir Putin (2017)
Wladimir Putin (2017)

Foto: Kremlin.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat in einem Interview mit dem amerikanischen Regisseur Oliver Stone gesagt, dass er Bill Clinton zu dessen Amtszeit als US-Präsident vorgeschlagen habe, einen möglichen Nato-Beitritt Russlands zu erörtern. Wie dieser darauf reagierte, berichtet die Zeitung „Politico“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "„Ich kann mich noch an eines unserer letzten Treffen mit Präsident Clinton erinnern, als er Moskau besucht hatte. Während des Gesprächs sagte ich ihm, vielleicht die Option zu erwägen, dass Russland der Nato beitritt. Clinton antwortete, dass er nichts dagegen hätte. Aber die ganze Delegation ist nervös geworden“, sagte Putin.

Ihm zufolge ist die Nato mittlerweile zu einem Instrument Washintons geworden.

„Wenn ein Land Nato-Mitglied wird, ist es für dieses Land äußerst schwierig, dem Druck eines so großen Nato-Mitgliedslandes wie der USA zu widerstehen. Und in diesem neuen Nato-Land können ohne weiteres Raketenabwehrsysteme, neue Militärstützpunkte und, wenn erforderlich, auch neue Angriffssysteme erscheinen. Und was sollen wir in dieser Situation tun?“, fragte der russische Staatschef.

In einer derartigen Situation werde es notwendig sein, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, fügte Putin hinzu.

„Warum reagieren wir so scharf auf die Nato-Ausweitung? Grundsätzlich verstehen wir sowohl den Wert als auch die Wertlosigkeit der Nato und somit die Gefahr dieser Organisation für uns. Aber was beunruhigt uns? Wir werden durch die Art und Weise, wie die Beschlüsse gefasst werden, in Unruhe versetzt. Ich weiß, wie dies gemacht wird“, schloss der Präsident.

Putin gab Stone ein großes Interview, das als Film im US-Kabel-TV-Sender  Showtime vom 12. bis zum 15. Juni ausgestrahlt wird.

Nato hat keine Verbündeten, sondern nur Vasallen

Die Nato hat als außenpolitisches Instrument der USA laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin keine Verbündeten, sondern Vasallen. Dies sagte er in einem Interview mit dem US-Regisseur Oliver Stone. Teile des Gesprächs wurden von der Zeitung „Politico“ veröffentlicht.

„Heute ist sie (die Nato – Anm. d. Red.) ein außenpolitisches Instrument der USA. Da gibt es keine Verbündeten, da gibt es nur Vasallen“, so Putin.

Sobald ein Land Nato-Mitglied werde, könne es dem Druck aus Washington nicht länger standhalten, betonte er weiter. Daher kann laut dem russischen Staatschef in den Vasallen-Ländern „alles Mögliche“ auftauchen – von Luftabwehrsystemen bis hin zu neuen Stützpunkten. „Was sollen wir dabei tun?“, fragte Putin. Russland sei unter solchen Bedingungen gezwungen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Das ganze Interview Putins mit Stone soll vom 12. bis zum 15. Juni vom US-Fernsehsender Showtime ausgestrahlt werden."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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