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Inhaftierte türkische Journalisten appellieren an Merkel

Archivmeldung vom 28.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bild: Andreas Bender / pixelio.de
Bild: Andreas Bender / pixelio.de

Die beiden inhaftierten türkischen Journalisten der "Cumhuriyet", Chefredakteur Can Dündar und Hauptstadt-Bürochef Erdem Gül, haben sich in einem Brief aus dem Gefängnis an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. In dem Schreiben, über das das "Handelsblatt" berichtet, kritisieren sie die Verhandlungen zwischen Merkel und der Türkei, während die Meinungs- und Pressefreiheit in ihrem Heimatland derzeit mit Füßen getreten werde.

"Wir schreiben Ihnen diese Zeilen aus dem Silivri-Gefängnis in der Türkei", steht der Zeitung zufolge in dem Brief, der an Kanzlerin Merkel persönlich und darüber hinaus an die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union adressiert sei. Sie seien festgenommen worden, weil sie ihr Recht auf Meinungsfreiheit in Anspruch genommen hätten. "

Der Ministerpräsident und die Regierung, dessen Politik und alltägliche Praxis bekannt sind, lassen leider jede Achtung und jeden Respekt für die Meinungs- und Pressefreiheit vermissen”, schreiben die beiden weiter und fügen an: "Sie jedoch verhandeln mit der Türkei um eine Lösung für die Flüchtlingskrise.” Sie hofften, dass eine Aussicht auf die Lösung des Flüchtlingsproblems Merkel nicht daran hindere, "weiterhin die westlichen Werte wie Bürgerrechte, Meinungs- und Pressefreiheit hoch zu halten und sie zu verteidigen", schreiben die Journalisten weiter.

Am Donnerstag war gegen Chefredakteur Dündar und seinen Korrespondenten Gül Haftbefehl erlassen worden. Ihnen werden Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Spionage vorgeworfen. Hintergrund ist ein von Dündar und Gül verfasster Bericht über angebliche Waffenlieferungen von der Türkei an Extremisten in Syrien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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