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Innenminister Friedrich fordert nach Boston-Anschlägen Ausweitung der Video-Überwachung

Archivmeldung vom 20.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, hauku
Bild: pixelio.de, hauku

Nach den Bomben-Anschlägen von Boston hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) eine Ausweitung der Video-Überwachung von öffentlichen Plätzen in Deutschland gefordert. "Die Ereignisse in Boston zeigen erneut, wie wichtig die Überwachung des öffentlichen Raums durch Videokameras für die Aufklärung schwerster Straftaten ist. Deshalb arbeiten wir zum Beispiel mit der Bahn daran, die Videoüberwachung an den Bahnhöfen zu stärken", sagte Friedrich der "Bild am Sonntag".

Gleichzeitig machte der Minister aber auch deutlich, dass es hundertprozentige Sicherheit für öffentliche Veranstaltungen, wie den Hamburg-Marathon an diesem Sonntag nicht gebe: "Wir haben seit Jahren eine abstrakte Bedrohung für sogenannte `weiche Ziele`, also Veranstaltungen und Ereignisse, bei denen viele Menschen zusammenkommen. Eine absolute Sicherheitsgarantie kann niemand geben."

Eine konkrete Bedrohung für Deutschland gebe es aber nicht: "Es gibt auch nach dem Anschlag in Boston keine konkreten Hinweise auf geplante Anschläge bei uns.

Nach den bisherigen Erkenntnissen gibt es auch keinen Bezug zu Deutschland oder speziell zum Marathon als Sportart." Friedrich, der selbst schon einmal an Marathon-Läufen teilnahm, war von der Nachricht aus Boston auch persönlich betroffen: "Ich kenne die Begeisterung und Unbeschwertheit bei solchen Marathonveranstaltungen sehr gut. Umso mehr kann ich das Entsetzen der Menschen in Boston nach diesem feigen und schändlichen Bombenattentat nachempfinden."

Fahndung nach Verdächtigem versetzt Boston in Ausnahmezustand

Die Fahndung nach einem flüchtigen Verdächtigen des Bomben-Anschlags versetzt den Bostoner Vorort Watertown in einen Ausnahmezustand. Mehr als 9.000 bewaffnete Polizisten sind im Einsatz und durchsuchen die Straßen nach dem verdächtigen 19-Jährigen. Dieser sei "gefährlich und bewaffnet", sagte der Polizeichef von Boston. Der öffentliche Nahverkehr wurde stillgelegt und die Anwohner angewiesen, ihre Häuser vorerst nicht zu verlassen. Das FBI hat unterdessen ein neues Fahndungsplakat veröffentlicht, auf dem es darauf hinweist, dass der mutmaßliche Attentäter in einem Pkw unterwegs sein könnte.

In Watertown war am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) ein Verdächtiger bei einer Schießerei mit der Polizei schwer verletzt worden und kurz darauf in einem Krankenhaus gestorben. Zuvor hatten die beiden mutmaßlichen Attentäter, bei denen es sich nach bislang unbestätigten US-Medienberichten um Brüder aus Tschetschenien handeln soll, offenbar einen Polizisten auf dem Campus der Elite-Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) erschossen, anschließend ein Auto gestohlen und waren mit diesem nach Watertown gefahren. Einem Bericht des Fernsehsenders CNN zufolge hatte der getötete mutmaßliche Bombenleger Sprengstoff bei sich. Der Fernsehsender beruft sich dabei auf Ermittlerkreise. Die Polizei befürchtet demnach, dass auch der flüchtige mutmaßliche Bombenleger über Sprengstoff verfüge.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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