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Lucke: Trete "wahrscheinlich" aus der AfD aus

Archivmeldung vom 06.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

AfD-Gründer Bernd Lucke, der am Samstag bei der Wahl zum Vorsitzenden Frauke Petry unterlegen war, hat am Sonntag auf dem Parteitag in Essen erklärt, er werde "wahrscheinlich" aus der AfD austreten. Er wolle nicht zum Aushängeschild einer Partei werden, die nicht mehr seine Inhalte vertrete, so Lucke. Er werde jedoch keinen Schnellschuss machen.

In Folge der Ankündigung Luckes kam es im Saal zu heftigen Diskussionen. Der Parteitag wurde daraufhin vorübergehend unterbrochen.

Petry hatte sich bei der Wahl eines neuen Bundesvorsitzenden mit 60 Prozent der Stimmen gegen Lucke durchgesetzt.

Stegner: AfD ist anschlussfähig bei Pegida und NPD

Die Sozialdemokraten erkennen in der AfD unter ihrer neuen Führung eine Nähe zur rechtsextremen NPD: "Mit Frau Petry als neuer Vorsitzender zeigt sich, wie sehr die AfD anschlussfähig ist bei Pegida und der NPD", sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner der "Welt". Der AfD gehe es nun wie zuvor schon zahlreichen anderen rechts-populistischen Parteien, sagte der SPD-Politiker. "Das ist bei Rechtspopulisten ganz typisch: Sie zerlegen sich selbst - und das ist natürlich eine gute Botschaft."

Stegner fügte hinzu: "Viele Leute, die sich in der AfD engagieren, sind nicht zurechnungsfähig. Abermals zeigt sich: Die AfD ist keine seriöse Partei." Stegner begrüßte die Äußerungen des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner, der ehemalige AfD-Politiker nicht in seine Partei aufnehmen will. "Diese klaren Worte von Herrn Lindner sind erfreulich. Eine solch klare Abgrenzung zu AfD und ehemaligen AfD-Politikern wünsche ich mir auch von der sächsischen CDU." Der abgewählte AfD-Vorsitzende Bernd Lucke habe das eigene Scheitern selbst zu verantworten. "Jetzt geht bei der AfD die Saat auf, die Herr Lucke selbst gesät hat", sagte Stegner.

Klöckner: "Die AfD wird sich selbst erledigen"

Die rheinland-pfälzische CDU-Partei- und Fraktionschefin Julia Klöckner glaubt nicht daran, dass die AfD längerfristig Bestand haben wird: "Die AfD wird sich selbst erledigen", sagte Klöckner der "Bild am Sonntag". "Sie ist ein zerstrittener Haufen von Europagegnern und Rechtspopulisten."

Eine Koalition mit der Partei schließt Klöckner sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene kategorisch aus: "Eines ist klar: Ich werde in Rheinland-Pfalz nicht mit der AfD koalieren. Auch auf Bundesebene steht hier die Absage der CDU."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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