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Die Menschen im Südsudan müssen erneut vor Gewalt fliehen

Archivmeldung vom 20.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Südsudan: Die Staatsgrenze entspricht den früheren Provinzgrenzen. Strittig sind die Gebiete Abyei und Ilemi.
Südsudan: Die Staatsgrenze entspricht den früheren Provinzgrenzen. Strittig sind die Gebiete Abyei und Ilemi.

Foto: NordNordWest
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Stefan Marx von action medeor besuchte zwei Wochen lang Gesundheitsstationen und Krankenhäuser im Südsudan. Sein Bericht ist erschütternd. Die Gewalt in der Grenzregion zum Sudan ist wieder aufgeflammt. Tausende Menschen sind erneut auf der Flucht.

In Kajo Keji, zehn Kilometer von der Grenze zum Sudan, haben die Partner von action medeor Schlimmes erlebt. Ein Augenzeuge berichtete, dass die Situation in Kajo Keji höchst tragisch und traurig sei. "Wegen einiger Gruppen von Soldaten, die vorgeben nach Rebellen suchen, wird die gesamte Provinz Kajo Keji entvölkert. Haus und Hof sind verlassen, Hab und Gut fallen in die Hände der Soldaten, nicht selten ihre paar Hühner, Ziegen und Kühe. Die Menschen fliehen in eine ungewisse Zukunft! In Camps, die heillos überlaufen sind!!! Mit Pickups und Lastwagen konnten alleine in den letzten beiden Wochen hunderte von Familien nach Uganda gebracht werden. Gruppen von Menschen, die aus ihren Dörfern geflohen sind, fanden und finden immer noch Unterschlupf in der Missionsstation in Kajo Keji."

Die Berichte werden von der UN bestätigt. Nach ihren Angaben sind über 52.000 Menschen seit Januar nach Uganda geflohen, vor allem aus Yei, Morobo, Lainya und Kajo-Keji. "Hinzukommt", sagt Stefan Marx, "dass es in Teilen des ostafrikanischen Landes zu einer Hungernot kommen kann. Der Preis für Grundnahrungsmittel hat sich seit vergangenem Jahr bereits verdreifacht." Wegen des anhaltenden Konflikts und einer Dürreperiode haben Millionen Menschen nicht mehr genügend zu essen. "Viele Menschen sind mangelernährt und geschwächt", so Marx, "ein banaler Infekt kann lebensbedrohend sein."

Stefan Marx organisiert die Hilfe für die Gesundheitsstationen und Krankenhäuser im frankophonen Afrika. Er ist seit 2015 bei action medeor beschäftigt. Davor arbeitete er 23 Jahre als Entwicklungshelfer in Afrika.

Für die Hilfe im Südsudan ist action medeor dringend auf Spenden angewiesen. Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld BIC: SPKRDE33; IBAN: DE78320500000000009993 Stichwort: "Hilfe für den Südsudan"

Quelle: action medeor (ots)

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